Mehr Infos

Tag Archives for " Ideen für die Selbständigkeit "

Women only! Mach dich selbständig

​Women only! Mach dich selbständig

Pippa & Jean ist eines der am schnellsten wachsenden Startup-Unternehmen in Deutschland im Bereich Social Selling, das 2012 gestartet ist. 2 Gründer und eine Gründerin verfolgen das Ziel, 100.000 Frauen in die erfolgreiche Selbständigkeit zu begleiten. Du könntest eine davon sein. Willst du dich selbständig machen? Fehlen dir noch Ideen für die Selbständigkeit? Dann lies hier, wie du ein Spielbein oder auch ein Standbein in der Selbständigkeit aufbauen kannst. Wenn du dich selbständig machen willst, dir aber nicht zutraust, einen eigenen Shop aufzubauen, Marketingstrategien zu entwickeln und alles aus eigener Kraft zu stemmen, erfährst du hier, wie's geht. Wenn du möglichst rasch in der Selbständigkeit Geld verdienen willst und finanziell unabhängig werden willst, starte mit Pippa & Jean. Wenn du wissen willst, was Social Selling ist und wie man das aufbaut, lies weiter. Wenn du die geniale Story von Pippa & Jean kennenlernen willst, lies los.

Annette Albrecht Wetzel, eine der drei Gründerinnen von Pippa & Jean, treffe ich in Frankfurt beim „Don‘t wait – Do it! – Day“. Ich bin dort, weil ich als Business Coach immer wieder Frauen erlebe,​

  • die genau wissen, wo sie wegwollen, aber noch nicht wissen, wo sie eigentlich hinwollen;
  • ​die gekündigt wurden und wissen, dass sie nie wieder angestellt sein wollen, aber noch nicht wissen, womit sie sich selbständig machen können;
  • ​die sich dringend aus finanziellen Abhängigkeiten vom Ex-Mann oder aus Notsituationen wie Arbeitslosigkeit befreien müssen, aber nicht wissen wie;
  • ​die sich vorstellen können, sich selbständig zu machen, denen aber noch das nötige unternehmerische Know-How fehlt;
  • ​die sich mit über 50 noch nicht zu alt zum Gründen halten, aber wissen, dass sie jemanden brauchen, der ihnen zeigt, wie das geht und zwar möglichst schnell.

Als mir eine Freundin einen Katalog von „Pippa & Jean“ mitbringt, in dem es um Modeschmuck geht, blättere ich ihn durch und fange an, die Geschichte der drei Gründer zu lesen. Als ich lese, dass das Ziel von Pippa & Jean ist, 100.000 Frauen in die Selbständigkeit zu bringen, weiß ich, wen ich für meinen Blog als nächstes porträtieren möchte. Großartige Visionäre, die sich eines extrem wichtigen Themas unserer Zeit annehmen: dass wir nach wie vor viel zu wenig selbständige Frauen haben, die finanziell unabhängig und erfolgreich sind.

Das Prinzip von Pippa & Jean basiert auf Social Selling. Es werden Stylepartys von Stylecoaches veranstaltet, bei denen die Gäste, Schmuck ungezwungen anprobieren und kaufen, anschließend selbst eine Styleparty veranstalten oder sich auch gleich als Stylecoach selbständig machen können. Ich bin Stylecoach geworden, um Frauen, die noch keine eigene Geschäftsidee als ungewöhnliche Unternehmerin haben, ein Stand- oder auch Spielbein ermöglichen zu können, mit dem sie relativ schnell Geld verdienen und eine Menge Spaß haben. Denn Stylepartys sind großartige Netzwerkveranstaltungen, bei denen starke, schöne, unternehmenslustige Frauen zusammenkommen.

Annette Albrecht Wetzel, Gründerin von Pippa & Jean gemeinsam mit Gerald Heydenreich und Martin Eyl, träumte als Mädchen davon, Modedesignerin zu werden. Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester gestaltete sie ihre Kleidung und ihren Schmuck selbst. Doch anstatt Modedesignerin zu werden, haben die beiden erst einmal BWL studiert, um „etwas Bodenständiges“ zu machen. Das Schicksal meinte es gut mit ihr. Denn nach Stationen bei Unilever – erst als Trainee und dann als Führungskraft -, die sie nach Amerika und Italien geführt haben, ist sie heute bei Pippa & Jean nicht nur für Marketing zuständig, sondern wählt auch den Schmuck für die Kollektionen aus.

Sie hat erlebt, was viele Frauen nach wie vor erleben. Wenn die Kinder auf der Welt sind, verändert sich vieles: Beruf und Familie ließen sich für Annette kaum miteinander verbinden, schon gar nicht in Italien, wo es keine Teilzeitmöglichkeiten als Führungskraft gab und Jobsharing ein futuristischer Zukunftsgedanke war. Sie wollte aber beides: Mutter sein und einen anspruchsvollen Job haben. Da wählte sie die Flucht nach vorn und machte sich mit einer Marketingagentur selbständig. Sie interessiert, wofür eine Marke steht, was die Idee hinter der Marke ist und wie innovative Marken funktionieren.

​Die Zufälle in deinem Leben, sind die Dinge, die dir auf deinem Weg zufallen

Click to Tweet

​2011 rief Gerald Heydenreich an, ein Studienkollege ihres Mannes, der ihr von der Idee des Direktvertriebs mit Schmuck und einer Online-Plattform erzählte. Annette wusste sofort, dass sie mit diesem Konzept Familie und Beruf endlich unter einen Hut bringen würde und ihrer Passion nachgehen könnte, eine Marke aufzubauen. Endlich hieß es nicht mehr, irgendeinen Job machen zu müssen, der neben der Familie noch möglich ist, oder auch sich extrem anzupassen, um als Mutter beruflich erfolgreich sein zu können, sondern Jobs zu schaffen, mit denen sich Karriere & Kinder, Erfolg & Erziehung verbinden lassen.

Wie kommt ein Mann auf Social Selling mit Modeschmuck?​

Wie kommt ein Mann wie Gerarld Heydenreich, der finanziell unabhängig ist, dazu, ein Modeschmucklabel aufzuziehen? Er ist erfolgreicher Serialpreneur, der bereits Unternehmen wie BuyVIP, einen Marktplatz für Markenware, aufgebaut hat, der von Amazon aufgekauft wurde. Filmreif mit happy end: Bei einer Weltreise mit seiner Familie erlebte er ein Erdbeben in der Christ Church in Neuseeland. Er hatte die Kirche besucht, ging raus, drehte sich noch einmal um und die Kirche war weg, einfach so vom Erdbeben verschluckt. Wer erlebt, dass er am seidenen Faden hängt und um Haaresbreite dem Tod von der Schippe gesprungen ist, ist danach nicht mehr der, der er davor war. Er konnte sich plötzlich nicht mehr vorstellen, einfach das nächste Unternehmen hochzuziehen. Er wollte etwas machen, das Sinn macht. – Als erfahrener Entrepreneur verfolgte er die Business Trends in den USA und wusste, dass Social Selling gerade extrem skaliert, obgleich das Thema nicht neu ist. Allein in Deutschland finden jährlich eine Millionen Tupperwarepartys statt. Ein Geschäftsmodell, das aus den USA kommt, wo es in den 40er Jahren entwickelt wurde.

Tupperwarepartys, das klingt erst einmal wie ein Paralleluniversum. Das ist auch eine eigene Branche, die ohne Werbung allein mit Mundpropaganda auskommt, und im Direktvertrieb besteht, mit dem Avon, Mary Kay, Pierre Lang und andere groß geworden sind. Das Geniale an Pippa & Jean ist, den Direktvertrieb mit den Möglichkeiten der Onlinewelt verbunden zu haben. Jeder der einen Job sucht, neben dem er etwas anderes machen kann, ob studieren, Familie gründen, sich um alte Eltern kümmern oder sich mit einer anderen Geschäftsidee selbständig machen, kann damit seinen Lebensunterhalt verdienen. Das etwas piefige Image des „old fashioned“ Direktvertriebs wurde ordentlich durchgepustet, modernisiert und verjüngt.

Schmuck haben die Gründer gewählt, weil das etwas sehr Weibliches ist, ein emotionales Produkt, bei dem man im Verkauf nicht viel wissen muss, da der Schmuck für sich spricht und die meisten Frauen direkt anspricht. Die drei wollen Frauen aber nicht nur zum Funkeln bringen mit starkem Schmuck für Powerfrauen, sondern starke Frauen auch beruflich erfolgreich machen. Denn Schönheit und Kompetenz müssen und dürfen sich nicht mehr ausschließen.

Drei Quereinsteiger denken eine alte Branche neu

Drei Quereinsteiger ohne Direktvertreibshintergrund haben quer und neu gedacht und das Potential der Branche freigesetzt: in Eigenverantwortung und Eigenregie so zu arbeiten, wie es zum eigenen Leben passt, anstatt das eigene Leben dem Beruf anzupassen. Angesprochen werden damit Menschen aus allen Schichten und Altersstufen, von der Studentin bis zur Kriminalhauptkommissarin. Schon nach fünf Jahren hat Pippa & Jean 5000 Stylecoaches. 3000 nutzen das als Spielbein, 2000 als Standbein. Das Erfolgsrezept vom Social Selling ist, dass alle miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Dadurch entstehen Win-Win-Win-Win-Win… Situationen.

Gerald hat seinen Sinn gefunden: er bringt Frauen in die finanzielle Unabhängigkeit, vermittelt mit Pippa & Jean das kaufmännische und marketingstrategische Know-How, das frau für die erfolgreiche Selbständigkeit braucht, stellt alles zur Verfügung, was für den Direktvertrieb von Schmuck notwendig ist und vermittelt das Ganze zu extrem fairen Konditionen. Ein Einstieg ist bereits ab 150 Euro möglich. Seine Devise lautet: „Wir geben dir alles an die Hand und das ist dann in deiner Hand.“

​Alles ist möglich. Du musst nur anfangen, das Mögliche zu tun.

Click to Tweet

Wie sinnvolles Unternehmertum aussieht

Qualität ist den drei Gründern extrem wichtig: die Qualität der Produkte, die Qualität des Umgangs miteinander und die Qualität der Arbeitsbedingungen vor Ort an den Produktionsstätten im Ausland. Die drei folgen einer ganz einfachen Logik. Sie tun Gutes: den Frauen, die sie in die Selbständigkeit führen, den Menschen, denen sie in der Produktion gute Arbeitsbedingungen geben und mit ihrer „Do Good-Collection“ Menschen, die von Plan International in dem Projekt „ Because I am a girl“ unterstützt werden, in dem Mädchen und junge Frauen qualifiziert werden. Annettes Vision ist eine globale Frauenbewegung, die allen Frauen hilft, ihr Leben so zu führen, wie sie es wollen.

Wenn zwei Geschäftspartner immer einer Meinung sind, ist einer zu viel

Die drei Geschäftspartner von Pippa & Jean bringen ganz unterschiedliche Qualifikationen mit. Martin Eyl war Unternehmensberater und hat eine familiengeführte Firma geleitet. Heute ist er als Geschäftsführer für IT, Logistik und Organisation zuständig. Annette Albrecht-Wetzel ist Creative Director und verantwortet das Marketing. Gerald Heydenreich steuert als CEO das Unternehmen und hält engen Kontakt mit den Investoren, zu denen u.a. Vorwerk als traditionsreicher Direktvertrieb, Holtzbrink Ventures und Klingel als Katalogriesen zählen. Win-win-win – hier kommen drei Talente, Berufs- und Lebenserfahrungen zusammen. Und da die drei wissen, wie wichtig Wissen und Erfahrungen sind, schulen sie ihre Style Coaches auch permanent weiter.

Es gibt aber nicht nur Schulungen zu Marketing, Verkauf oder Produkten, sondern auch immer wieder Veranstaltungen, bei denen die Top Stylecoaches ihr Erfahrungswissen weitergeben, von Best Practice Beispielen berichten und für ihre Leistungen ausgezeichnet werden: durch Incentive Reisen nach Las Vegas, New York oder Ibizza. Zuletzt wurden 80 Frauen nach Kapstadt eingeladen. Das war für alle ein besonderes Erlebnis. Noch sind die Gründer bei den Schulungen selbst dabei, was zu einem besonderen Spirit beiträgt. Die Stylecoaches tragen Best Practice Beispiele vor und bei den Diamond Power Days werden die Erfolge gemeinsam gefeiert. Der Spirit der Gründer und der Stylecoaches schafft eine familiäre Atmosphäre. Auch ich als Newcomer wurde sofort aufgenommen und integriert.

Was waren die Herausforderungen und Hürden beim Gründen?

Die größte Herausforderung am Anfang war, gute Partner zu finden, auf die man sich wirklich verlassen kann, denen man vertrauen kann und die Zusagen auch einhalten, bei den Partnern in der Produktion, bei den Mitarbeitern und auch bei den Investoren.

Die permanente Herausforderung ist, die Auflage der Schmuckstücke zu kalkulieren. Was kommt an? Was setzt sich durch? Was wird getragen? Was trifft den Geschmack? Wenn die Stückzahlen erst einmal produziert sind, egal ob ein paar Hunderte oder ein paar Tausende, und sich Schmuckstücke als Flop herausstellen, ist das Kapital gebunden und fehlinvestiert. Das Risiko dafür tragen nicht die Lizenznehmerinnen, sondern einzig und allein die Investoren. Das ist eine der größten Herausforderungen, Überproduktionen, die im Lager versauern, zu vermeiden und die Nachfrage nicht zu enttäuschen, sondern bedienen zu können. Die Stylecoaches haben einen virtuellen Warenkorb, indem sie auswählen können, was Bestseller oder auch Longseller werden könnte. Zwei neue Kollektionen werden pro Jahr produziert, um zu garantieren, dass der Schmuck seine Exklusivität bewahrt.

Die größte Herausforderung in der Selbständigkeit

„Als Frau und Mutter hat man die Fähigkeit, vieles gleichzeitig zu bewältigen und zu wissen, was gerade am wichtigsten ist,“ sagt Annette. „Allerdings war es in der Agenturzeit durchaus nicht einfach, Akquise zu machen und es auch wirklich zu machen oder auch meinen Wert einzufordern und zu wissen, was mein Wert eigentlich ist. Ich habe mich viel zu schnell runterhandeln lassen. Das waren wichtige Learnings. Jetzt mit Pippa & Jean wachse ich in ganz neue Strukturen hinein. Wir sind ein großes Unternehmen mit 90 Mitarbeitern, die dezentral arbeiten, mit Prozessen, die nichts mit einem Einzelunternehmen zu tun haben. Ich lerne viel durch unseren vierteljährlichen Planungsprozess, den wir zum permanenten Abgleich aufstellen. An guten Ideen mangelt es uns nicht. Deshalb ist Fokussierung eine unserer Herausforderungen. Und wenn ich Investoren treffe, trage ich immer einen Ring, der ein Statement ist. Das ist wie eine Erinnerung an die eigene Kraft, denn was ich an der Hand trage, das sehe ich. Damit setze ich absichtlich ein Zeichen. Ich möchte, dass andere Frauen das auch machen. Live – love – laugh! – Lebe, liebe, lache!“

Drei Tipps für Gründer​

  1. Es ist wichtig, eine Gründung unverkrampft anzugehen. Aus einer Notsituation heraus ist gründen immer schwierig. Unter Angst trifft man falsche Entscheidungen. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man ein finanzielles Startkapital oder Geldgeber hat oder wie bei Pippa & Jean mit einem extrem geringen Anfangsinvestment sofort starten kann.
  2. ​Entscheidend ist, dass du eine Community hast, die dich unterstützt. Mir ist extrem wichtig, dass meine Familie hinter mir steht. Bei den Diamond Days sind beispielsweise auch meine Kinder dabei, die dann auf der Bühne mittanzen und kleine Rollen übernehmen.
  3. ​Versuche als Frau nicht immer die „super woman“ zu sein, sondern hole dir Unterstützung wo nötig und wo möglich. Ohne Haushälterin könnte ich nicht so viel weg sein. Dass das nicht verkehrt ist, hat mir meine große Tochter bestätigt, als sie vor einer Dienstreise zu mir sagte: „Geh ruhig Mami und denk dran: du ziehst hier zwei Super Power Frauen hoch. Irgendwann mache ich das so wie du. Dann stelle ich mich auch da vorne auf die Bühne“.

Drei Geheimnisse, die zum Erfolg beitragen​​

  1. Trau dich groß zu denken. Du brauchst eine starke Vision.
  2. ​Frage dich nach dem Sinn in deinem Leben und finde deine Berufung. Ich würde niemals wieder in einen Konzern zurückkehren, wo ich nur einen Job mache.
  3. Schaffe dir einen Ausgleich zum Beruf, der nichts mit deinem Business zu tun hat. Ich habe gerade ein Pony für meine kleine Tochter gekauft und freue mich schon jetzt darauf, mich da selbst drauf zu setzen.


Fotografische Impressionen der letzten Styleparty findest du hier.

Wenn du dir Schmuck aussuchen möchtest, der zu dir passt, dann besuche hier meine Schmuckboutique.

Zwei Buchtipps zum Thema:

Randy Gage: Wie baue ich eine Multi-Level-Geldmaschine?

Eric Worre: Go Pro – 7 Schritte zum Network Marketing Profi

Hast du schon Ideen für die Selbständigkeit?

Willst du dich selbständig machen, aber lieber dein Ding machst und schon Ideen für die Selbständigkeit hast, dann starte mit einem Startup-Coaching!

Foto: Pippa & Jean Styleparty von Dr. Kerstin Gernig

Interessiert dich das
52 Wochen Coaching
Power Programm?


Dann finde heraus, ob du zum Programm

 und ob das Programm zu dir passt ;-).

Places to be! Die wichtigsten Startup Events

​Places to be! Die wichtigsten Startup Events

Welche Startup Events du als Solo-, Entre-, Fem- oder Seniorpreneur nicht verpassen solltest, wenn du bei den gesellschaftlichen, digitalen und mentalen Entwicklungen und Trends up to date sein willst, – verrate ich dir hier.

Ob CeBIT, deGUT, Entrepreneurshipsummit, GSA Berlin, Meetups, Querdenkerclub, re:publica, School of Life, Startup Camp, Experten-Telkos oder VGSD, Future Day – Zukunftsinstitut: da gehörst du einfach hin, wenn du deinen Entrepreneurship-Spirit & dein Business entfalten willst. Inspirierende Veranstaltungen, bei denen du mich und Gleichgesinnte triffst, die ihren Entrepreneurship-Spirit leben.

Entrepreneurship-Spirit live!

CeBIT – Global Event for Digital Business

2017 war ich zum ersten Mal auf der CeBIT und werde jetzt jedes Jahr dort sein! Meine Frage, wofür CeBIT steht, konnte mir niemand – von der Kasse über den Einlass bis zu den Ausstellern – erklären. Wie gut, dass es Suchmaschinen wie Ecosia gibt: CeBIT ist ein Akronym für Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation. Die weltweit größte Messe für Informationstechnik findet seit 1986 statt. Ab jetzt, werde ich jedes Jahr dort sein! Denn es war ein Feuerwerk an Inspiration, digitaler Technik – die du für dein nächstes Level als Solopreneur brauchst – und konstruktiven Gesprächen mit digitalen Experten. Die größte Messe ist ein Muss auch für den kleinsten Solopreneur, sofern du wachsen willst. Denn die Skalierbarkeit deines Business funktioniert nur mit digitaler Technik und der Nutzung der zahlreich zur Verfügung stehenden Automatisierungstools für die Steigerung deiner Produktivität.

TIPP Nimm dir einen Rucksack mit, um die Hände frei zu haben, nimm dir mindestens zwei Tage Zeit und überlege dir vorher, welche Stationen du besuchen willst, denn die Auswahl ist bei über 3000 Ausstellern groß.


deGUT

Die deGUT ist die führende deutsche Gründer und Unternehmermesse – seit 1984 für Gründer und alle, die es werden wollen – sie wird ausgerichtet von der ILB (Investitionsbank des Landes Brandenburg) und der IBB (Investitionsbank Berlin) – mit dem KfW Award für Gründer Champions. Hier bekommst du den notwendigen Input als Gründer zu den wichtigsten Förderinstitutionen Deutschlands vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bis zur KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau, die weltweit größte Förderbank), kannst dich beim BPW (Business Plan Wettbewerb Berlin Brandenburg) bewerben und lernst auf einen Blick die relevanten Medienpartner kennen


sowie 150 Aussteller und ein umfangreiches, praxisorientiertes kostenfreies Vortragsprogramm.

Die deGUT und der Entrepreurshipsummit waren die ersten Veranstaltungen, die ich nach meinem eigenen Schritt in die Selbständigkeit im Jahr 2011 besucht habe. Dort habe ich Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft zu zentralen Fragen der Gründung bekommen und meine Steuerberaterin kennengelernt.

Bei der deGUT hast du die Möglichkeit zum SpeedDating mit Business Angels, wofür du dich bewerben kannst. Bei „GESCHEITER[T] – Von Misserfolgen lernen“ kannst du aus den Fehlern anderer lernen, um sie selbst zu vermeiden.

TIPP Bei der deGUT lernst du erfolgreiche Gründerinnen und Gründer kennen, die aus ihrer unternehmerischen Praxis berichten und persönliche Tipps geben. Komm in meinen Vortrag „Werde, was du kannst! Wie man ein ungewöhnlicher Unternehmer wird“.


Entrepreneurshipsummit – The Art and Science of Entrepreneurship

Der Entrepreneurshipsummit ergänzt für Gründer die deGUT um „Art & Science“. Hier herrscht Entrepreneurshipspirit pur. Es geht weniger um „hard facts“ wie Businesspläne oder Finanzierungsmöglichkeiten, sondern mehr um inspirierende Geschäftsideen von Entrepreneuren, Komponenten, die dir das Gründen erleichtern; und den Ansatz „Kopf schlägt Kapital“, also Ermutigung pur. Professor Faltin, der den Entrepreneurshipsummit initiiert hat, lehrt Entrepreneurship an der FU Berlin, hat 1985 die „Teekampagne“ erfolgreich mit Komponenten gegründet, leitet das „Labor für Entrepreneurship“, in dem Gründer ihre Idee testen können und hat die Stiftung Entrepreneurship ins Leben gerufen. Für Entrepreneurship braucht es Unternehmergeist, Vorbilder, Mut, Initiative und kulturelle Rahmenbedingungen. Der Entrepreneurshipsummit ist nicht nur für Gründer, sondern auch für Selbständige, die sich mit Gleichgesinnten austauschen und von ihnen fürs eigene Tun inspirieren lassen wollen. Ein Termin, der jedes Jahr fest in meinem Kalender steht.

TIPP Wenn du eine Gründungsidee hast, nimm an Gründen Live teil, wenn du schon gegründet hast, mach den Proof of Concept mit einem Labor X (gern mit mir) und wenn du dich inspirieren lassen willst, komm zu meinen Workshops zu Female Entrepreneurship oder Seniorpreneurship.


German Speakers Association Berlin

Wenn du eine geniale Geschäftsidee hast, aber keiner davon weiß, nutzt dir das wenig. Der Königsweg, um sichtbar zu werden, ist das Speaking. Wenn du in die Welt der Speaker hineinschnuppern oder auch hineinwachsen möchtest oder bereits wie ich ein Speaker bist, dann komm zu unseren anregenden Abenden der GSA Berlin, die vier Mal im Jahr mit inspirierenden Speakern zu interessanten Themen und viel Praxisinput bei Meeet stattfinden.

TIPP Wenn du in den Verteiler für die exklusiven Einladungen aufgenommen werden willst, schreib mir eine Mail: info@kerstingernig.de

​100 Places to be! Die wichtigsten Startup Events

Click to Tweet

Industry Matching Day

Beim Industry Matching Day haben industrienahe Startups die Chance, vor (Familien-)Unternehmen und Investoren zu pitchen, Kooperationen zu initiieren und Kapital zu akquirieren. Bei diesem „Matchmaking“ eröffnen sich kreative junge Firmen Marktzugänge, Kooperationen und Finanzierungsmöglichkeiten. Bereits etablierte Firmen stellen sich den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung sowie den neuen Formen der Arbeit 4.0.

Beim ersten Industry Matching Day im Juni 2017 haben 300 Teilnehmer bei 3 Panels und 4 parallelen Pitchsessions Chancen ausgelotet, Kontakte geknüpft und Venture Capital erschlossen.

TIPP: Nutze jede Gelegenheit zum Pitchen und sei beim nächsten Industry Matching Day dabei.

Meetups

Du kannst an Meetups zu Themen, die dich interessieren, teilnehmen oder auch dein eigenes Meetup ins Leben rufen. Überall auf der Welt bringt Meetup Menschen zusammen, damit sie Themen teilen können, die ihnen wichtig sind. Über Meetups vernetzen sich Gleichgesinnte, um gemeinsam etwas zu unternehmen, zu entdecken oder auch zu lernen. Bei Meetup Gruppen sind alle willkommen, die sich für ein Thema interessieren. Zurzeit gibt es in 182 Ländern über 272.000 Meetup-Gruppen mit Millionen Mitgliedern.

TIPP Schau dir hier die Vielfalt der Themen an oder auch welche Startups in NYC – made with love – gegründet wurden und lass dich inspirieren! Or follow me!


Querdenkerclub

Der Querdenkerclub hat sich das Querdenken auf die Fahnen geschrieben. Nur wer klar denken kann, aber offen für neue Perspektiven, Fragen und ungewöhnliche Schnittstellen ist, ist auch zum Querdenken prädestiniert. Quer zu denken bedeutet, für neue Herausforderungen neue Antworten zu finden, sich mit dem Bestehenden nicht zufrieden zu geben und sich auf die Suche nach Lösungen für Probleme zu machen. Einmal im Jahr gibt es den Querdenkerkongress in München mit einem Award. Bewirb dich, wenn du ein Querdenker bist, für den Querdenkeraward. Deutschlandweit gibt es Querdenkerclubs und in München auch ein Innovation-Lab, wo sich Unternehmen on demand innovatonExperts ausleihen können. Das ist doch mal eine gute Idee, Denker ausleihen zu können – oder ?!

TIPP Erfahre, wie es dem Gründer des Querdenkerclubs gelungen ist, in einem Jahr eine Community mit 100.000 Mitgliedern aufzubauen, in meinem Buch Werde, was du kannst! Wie man ein ungewöhnlicher Unternehmer wird


Re:publica

2007 hat die erste re:publica in Berlin mit 700 Teilnehmern stattgefunden und wurde von den Medien nicht erwähnt. 2015 hat sich die Teilnehmerzahl verzehnfacht und heute erreichen die re:publica allein 1500 Anfragen für Presseakkreditierungen. Ich habe 3 Stunden gebraucht, um mir mein Programm zusammenzustellen. An 3 Tagen 500 Stunden Vortragsprogramm auf 17 parallelen Bühnen. Also für jeden etwas dabei. Die 3 Stunden haben sich gelohnt, denn ich habe aus jedem (sic!) Vortrag Anregungen und Ideen mitgenommen: von der Blockchain-Technologie im Vortrag von Shermin Voshmgir oder die Folgen der neuen EU-Datenschatzverordnung im Vortrag von Christoph Kucklick über Crowdworker in der Diskussion mit Professor Jan Marco Leimeister bis hin zu Social Video Journalism in der Keynote des New York Times Korrespondenten Adam Ellick oder dem spannenden Film „Nothing to hide“ von Regisseur Marc Meillassoux, den sich jeder „digital worker“ ansehen sollte, aber auch alle anderen. Meine nächste Entdeckung wird dann eine Cryptoparty sein. Auch die Unterhaltung kam mit Gunter Dueck und dem Netzwerken in den Pausen nicht zu kurz.

TIPP Heute schon den Termin im nächsten Jahr vormerken!


Startup Camp Berlin

Das Startup Camp Berlin wurde 2004 gegründet, um Startup Gründern, die die Krise der New Economy überlebt hatten, ein Forum zu geben, um ihre Erfahrungen mit jungen Entrepreneuren zu teilen. Bei der ersten Konferenz 2005 waren 56 Teilnehmer dabei. Seitdem sind 1.000 Speaker, 7.000 Startups und Gründer und 300 Investoren dabei gewesen. Alle Speaker, Entrepreneure & Startups, die ich gehört habe, lassen mich zuversichtlich in die Zukunft sehen, dass es uns gemeinsam dank der Digitalisierung gelingen wird, die Welt voranzubringen. Einige der Gründer, die ich auf der scb17 kennengelernt habe, werden demnächst auf meinem Blog vorgestellt.

Wenn du mit deinem Startup starten und lernen willst, wie du pitchst, um einen Business Angel für Venture Capital zu überzeugen, wenn du Co-Gründer finden, dein Produkt der Presse bekannt machen oder „early adopters and influencers“ treffen willst, dann bist du hier richtig.

Das Themenspektrum reicht von „Accelerators & Incubators“ über „Corporate Entrepreneurship“, „Digital Health“, „FinTech“, Food“, „Fundraising“, „Future Mobility“, „Green Startups“, „Human Resources“, „Industry“, „PR, Marketing & Sales“ bis zu „Social Entrepreneurship“ und „Young Entrepreneurs“. Mein persönliches Highlight? Einmal mit Ralf Dümmel einen der Löwen im Arm zu haben;-).

Organisiert wird das Startup Camp vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. sowie dem Medienpartner Deutsche-Startups.de, die die Startup Szene täglich mit Hintergrundinformationen beleuchten.

TIPP Nächstes Jahr unbedingt dabei sein!

​100 Places to be! If you are an entrepreneur, don’t miss these events…

Click to Tweet

The School of Life

The School of Life in Berlin widmet sich den wichtigsten philosophischen Fragen des Lebens und der Entwicklung der emotionalen Intelligenz mit Workshops, Seminaren und Vorträgen, um Philosophie, Psychologie, Literatur und Kunst für ein gutes Leben praktisch zu erschließen. Wenn du auf der Suche nach Inspirationen für deine persönliche Weiterentwicklung bist, findest du hier von Workshops zu Themen wie Denken und Handeln wie ein Entrepreneur bis zur Summer School mit philosophischem Frühstück und Conversation Dinner ein facettenreiches Programm.

Ein Highlight waren die Vorträge von Alain de Botton, dem Gründer der School of Life in London: rhetorisch brillant, klug, inspirierend und humorvoll – Philosophie zum Leben. Verpasst? Kein Problem! Dann fahre nach London, lies seine Bücher oder komm zu einer anderen spannenden Veranstaltung in die School of Life Berlin.

TIPP Such dir ein Thema aus, das dich inspiriert, um die inspirierende Location kennenzulernen. Vielleicht Denken & handeln wie ein Entrepreneur.


Unternehmerinnen-Safari

Denkst du über deine berufliche Zukunft nach? Willst du dich selbständig machen und überlegst noch wie? Würde dir ein Blick hinter die Kulissen von erfolgreichen Unternehmerinnen helfen? Dann bewirb dich für die Unternehmerinnen-Safari!

Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der Initiative „Frauen unternehmen“ ausgezeichneten Vorbild-Unternehmerinnen in Berlin und Brandenburg nehmen dich mit auf eine Safari durch die Welt der Selbständigkeit. Mache eine Woche lang jeden Tag in einem anderen Unternehmen Station. Lerne fünf Unternehmerinnen kennen und verbringe einen Tag mit ihnen. Das Abenteuer führt dich von der Teilzeit-Selbständigen bis hin zum Produktionsbetrieb mit mehreren MitarbeiterInnen. Mach dir ein Bild der Herausforderungen, Chancen und Erfolgsfaktoren der Selbständigkeit und lass dich inspirieren!

Deine Safari-Guides sind Vorbild-Unternehmerinnen, die vom BMWi ausgewählt wurden, um die Sichtbarkeit von Unternehmerinnen in der Öffentlichkeit zu erhöhen und Frauen zu unterstützen, die gründen wollen – unabhängig vom Alter.

Die Safari ist eine ehrenamtliche Aktion und für dich kostenlos. Sie richtet sich ausschließlich an Frauen.

TIPP Bewerbungstermin für die Unternehmerinnen-Safari Berlin-Brandenburg ist jeweils der 15.4. und der 15.9. Also, wenn du einen Tag mit mir verbringen willst, bewirb dich hier!


​100 Places to be! Die wichtigsten Startup Events

Click to Tweet

Berlin wird zu Recht als das Sillicon Valley Deutschlands und die Startup Metropole Europas bezeichnet! Werde, was du kannst! Werde ein Entrepreneur! Es gibt nichts Spannenderes.

Dieser Blogbeitrag wird kontinuierlich erweitert. Welche Veranstaltung gehört für dich zu den wichtigsten Events für Gründer, Entrepreneure & Startups? Sharing is caring!


VGSD

Der VGSD (Verband der Gründer und Selbständigen Deutschlands) vertritt die Interessen von Gründern und Selbstständigen, kleinen Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern, Freiberuflern und Teilzeit-Selbstständigen.

Selbstständige und Gründer brauchen eine Lobby – gerade gegen die großen Lobbys in einer Arbeitswelt, die von 90% Angestellten dominiert wird. Wir brauchen in Deutschland mehr Förderung von Selbständigen, Solo-, Fem-, Entre- und Seniorpreneuren. Anstelle von Zwangsabgaben (IHK & HWK) brauchen Selbständige Entlastung bei der Krankenversicherung und Altersvorsorge. Der VGSD ist eine Lobby für Selbstständige und Gründer: engagiert, kompetent und solidarisch mit Beiträgen, die sich jeder leisten kann. Dafür gibt es geballtes Know-how in den kostenfreien Expertentelkos zu rechtlichen, wirtschaftlichen, digitalen und mentalen Themen von erfolgreichen Selbständigen für erfolgreiche(re) Selbständige, die alle in einem Medienarchiv abgerufen werden können. Mitglied werden lohnt sich!

TIPP Nimm an einer Expertentelko teil oder gib dein eigenes Expertenwissen weiter. Sharing is caring! Meine Expertentelkos kannst du hier nachhören


Future Day – Zukunftsinstitut

Das Zukunftsinstitut – ein internationaler Think-Tank für Trend- und Zukunftsforschung – veranstaltet einmal im Jahr den Future Day, um gemeinsam die neusten Paradigmen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels zu diskutieren. Nur wer die Muster hinter den Trends erkennt, kann sie für sich selbst nutzen. Außerdem veröffentlicht das Institut Publikationen zur Business-Intelligenz, in denen wirtschaftliche Transformationen und Innovationen analysiert werden. Selbst gesetztes Ziel der kritischen Zukunftsoptimisten: neues Denken zu ermöglichen! Und genau das brauchst du als Entrepreneur! Denn du gestaltest die Zukunft mit.

TIPP Lies die Geld-Studie, um zu sehen, was für Chancen Bitcoins und Blockchains für die Zukunft bereithalten.

​100 Places to be! Die wichtigsten Startup Events

Click to Tweet

Berlin wird zu Recht als das Sillicon Valley Deutschlands und die Startup Metropole Europas bezeichnet! Werde, was du kannst! Werde ein Entrepreneur! Es gibt nichts Spannenderes.

Dieser Blogbeitrag wird kontinuierlich erweitert. Welche Startup Events gehört für dich zu den wichtigsten Events für Gründer, Entrepreneure & Startups? Sharing is caring!

Foto: Dr. Kerstin Gernig und Ralf Dümmel (Werde, was du kannst! und Höhle der Löwen) beim Startup Camp 2017

Als Seniorpreneur ins Startup Coaching?

Egal ob Gründer 40 plus oder auch Gründer 50 plus: In Zeiten des demographischen Wandels und der Digitalisierung, ist ein Neuanfang auch in der Lebensmitte möglich. 

Wenn du dich für ein Startup Coaching interessierst, buche ein kostenfreies Coachingvorgespräch mit mir. Ich habe mich selbst in der Lebensmitte selbständig gemacht.

Interessiert dich das
52 Wochen Coaching
Power Programm?


Dann finde heraus, ob du zum Programm

 und ob das Programm zu dir passt ;-).

Tandemploy: Eine Arbeit, die zum Leben passt

​Tandemploy: Eine Arbeit, die zum Leben passt

​​Wie gut können Sie Arbeit und alles andere im Leben miteinander verbinden? Wie viel Zeit bleibt Ihnen für Ihre Familie, Ihre Freunde, Ihre Freizeit und Projekte? Könnten Sie sich vorstellen, Ihre Stelle mit jemandem zu teilen? Anna Kaiser und Jana Tepe haben die Jobsharing-Plattform Tandemploy gegründet und engagieren sich für eine Arbeit, die zum Leben passt.

Von welchem Beruf haben Sie als Jugendliche geträumt? Was hat diesen Beruf für Sie attraktiv gemacht?

Anna: Millionärin (kein Scherz, ich wusste, dass ich für meine Pläne und Projekte viel Geld brauchen werde).

Jana: Ich wollte Journalistin werden oder in der Werbung arbeiten. Ich habe schon damals gerne geschrieben und kreativ gearbeitet.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihr Unternehmen Tandemploy zu gründen?

Jana: Die Idee zu Tandemploy kam uns in unserem letzten Job, in dem Anna und ich uns auch kennengelernt haben. Wir beide haben als Personalberaterinnen für die Digitalwirtschaft gearbeitet und hatten eines Tages eine Tandem-Bewerbung auf dem Tisch liegen: Zwei Menschen bewarben sich gemeinsam auf eine Vollzeitstelle. Nach dem Skype-Interview mit den beiden Bewerberinnen war ich so begeistert von der Idee des Jobsharing, dass ich Anna davon erzählte. Die Idee zu Tandemploy entstand – und zwei Monate später starteten wir mit der Umsetzung.

Warum haben Sie sich selbständig gemacht?

Anna: Ich habe schon vor Tandemploy und während meines Studiums mehrere Unternehmen (mit)gegründet. Meine Anstellung als Personalberaterin war quasi nur ein kleiner Abstecher. Ich hatte also schon eine gewisse Affinität zum Selbstständig sein – und dann kam die gute Idee :-).

Jana: Die Idee war da, wir waren beide Feuer und Flamme – und haben einfach angefangen.

Welche Voraussetzungen haben Sie dafür mitgebracht?

Jana: Wir beide haben unsere Erfahrungen aus der Personalberatung mit eingebracht, außerdem wohl ein Gespür für Trends, die sich in der digitalen Wirtschaft immer etwas eher abzeichnen. Ich habe mich vorher bereits acht Jahre an der Schnittstelle von HR und Marketing bewegt, Kommunikationswissenschaft mit Fokus auf Neue Medien und BWL studiert.

Anna: Ich hatte dazu noch meine vorherigen Gründungserfahrungen, die auf jeden Fall wertvoll waren. Und was wir beide mitgebracht haben, waren eine generelle Offenheit gegenüber Neuem und eine gehörige Portion Optimismus und Tatendrang.

Welche neuen Kenntnisse und Fähigkeiten mussten Sie sich aneignen?

Jana: Wir mussten uns vor allem in viele neue Themen hineindenken und uns Wissen aneignen in Feldern, in denen wir vorher wenig bis keine Ahnung hatten. Einen Businessplan schreiben, Investoren suchen, eine Crowdfunding-Kampagne durchführen, Vorträge vor mehreren hunderten Leuten halten oder Fernsehinterviews geben – all das hatten wir vorher noch nie gemacht. Aber genau das finde ich so schön: Wir verlassen eigentlich fast täglich unsere Komfortzone – und erleben dadurch so wahnsinnig tolle Dinge.

Anna: Damit wir diese tollen Dinge nicht vergessen, sammeln wir sie in einer Box :-). Wir schreiben alles auf, was uns Tolles passiert. Ansonsten geht das auch schnell mal unter, weil sich ständig die Ereignisse überschlagen. Ganz viel ist bei uns tatsächlich „Learning-by-Doing“. „Einfach machen“ kann man wohl als unser Motto bezeichnen, wir beide priorisieren und entscheiden sehr schnell, anders würden wir mit den Entwicklungen auch kaum Schritt halten können. Außerdem haben wir zwei großartige Business Angels und einen tollen erfahrenen Beirat: von diesen Menschen lernen wir viel und können sie jederzeit zu Rate ziehen – manchmal muss man auch nur wissen, wen man fragen muss.

Was ist das Besondere an den Produkten und Dienstleistungen, die Sie anbieten?

Jana: Wir haben mit Tandemploy die weltweit erste Online-Plattform für Jobsharing entwickelt. Damit machen wir Jobsharing für Menschen und Unternehmen einfach umsetzbar. Vorher war es ein Zufallsprodukt, durch uns wird es zu einer konkreten Lösung für viele Herausforderungen, vor denen Menschen und Organisationen heute stehen. Für Menschen bietet Jobsharing die Möglichkeit, den eigenen qualifizierten Wunschjob in Teilzeit zu realisieren, mit einem Sparringspartner an der Seite. Für Unternehmen bietet Jobsharing ganz pragmatische Lösungen für Fachkräftemangel, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Frauenquote, Nachfolgeplanung, steigende Burnout-Raten und und und.

Welche Nische besetzen Sie?

Anna: Die Jobsharing-Nische – einen Full-Service-Anbieter für Jobsharing gab’s vor uns nicht.

Was war die größte Hürde am Anfang und wie haben Sie sie bewältigt?

Jana: Zu Beginn war es für uns das Wichtigste, eine Finanzierung für die Startphase zu sichern. Anders hätten wir Tandemploy nicht realisieren können. In den ersten Wochen haben wir also unseren Businessplan geschrieben und uns für das EXIST-Gründerstipendium beworben, das uns für ein Jahr absichern würde. Nach drei Monaten wussten wir, dass es geklappt hat. Das war eine großartige Chance: ein Jahr geschenkte Zeit, um unsere Vision und Idee voranzutreiben.

Was waren für Sie die größten Herausforderungen seit der Gründung?

Anna: Erste Unternehmenskunden zu gewinnen, denn (fast) niemand will gerne der Erste sein. Und immer wieder die Finanzierung zu sichern, denn unser Thema braucht Zeit und Reichweite.

Jana: Jobsharing so zu kommunizieren, dass die Hürden in den Köpfen abgebaut werden.

Wie akquirieren Sie Ihre Kunden?

Anna: Vorrangig über Veranstaltungen, Vorträge, Workshops, Kontakte und Empfehlungen und natürlich übers Marketing. Mittlerweile kommen Unternehmen auch auf uns zu, weil sie in der Presse von uns erfahren haben und dabei sein wollen bei dieser Jobsharing-Bewegung. Das ist natürlich besonders schön. Unternehmen, die wir unbedingt dabei haben wollen, sprechen wir aber auch direkt an.

Welche drei Tipps geben Sie Gründern aufgrund Ihrer eigenen Erfahrungen?

Jana: Die große Vision im Blick behalten, auf dem Weg dahin flexibel bleiben & immer einmal mehr wieder aufstehen.

Anna: Mut, Herz und offenes Denken, frei nach Arno Grün. Das gilt aber eigentlich nicht nur für Gründer, sondern für alle Menschen.

Wie definieren Sie für sich Erfolg?

Jana: Für mich ist Erfolg, etwas zu tun, was man gerne tut und was noch dazu Sinn stiftet für sich selber und andere.

Anna: Das könnte ich nicht schöner sagen.

Verraten Sie drei Geheimnisse, die zu Ihrem Erfolg beitragen.

Jana: Wir erzählen eine Geschichte, die den Zeitgeist trifft. Wir zeigen eine konkrete Lösung, wo es sonst zwar viele Probleme aber kaum gute Antworten gibt. Und wir entwickeln unser Produkt gemeinsam mit den Menschen und Unternehmen, die wir ansprechen möchten.

Was ist Ihr nächstes Ziel für Ihr Unternehmen?

Anna: Alle Menschen und Unternehmen, die von Jobsharing profitieren können, sollen davon erfahren….

Jana: …. und für die Umsetzung zu uns kommen 🙂

Wie sieht für Sie eine 100%ig erfüllende Arbeit aus?

Jana: Was ich gerade tue, ist für mich 100% erfüllend.

Anna: Das kann ich so unterschreiben.

Gibt es ein Buch, das Sie Gründern empfehlen können?

Jana: „Rework“ von Jason Fried und David Heinemeier.

Anna: „Wider den Gehorsam“ von Arno Grün.

Wie alt waren Sie, als Sie gegründet haben?

Jana: 26.

Anna: 29

Welche Frage habe ich nicht gestellt, die Ihnen wichtig ist?

Jana: Die nach unserer Vision :-). Wir träumen von einer Welt, in der Menschen mit weniger – aber cleverer! – Arbeit mehr erreichen. Durch solche eine lebensfreundlichere Arbeitswelt gewinnen letztlich alle: die Menschen, die Unternehmen, unsere Wirtschaft und unsere ganze Gesellschaft.

www.tandemploy.com

Foto: Jana Tepe & Anna Kaiser, @Christian Stump

Interessiert dich das
52 Wochen Coaching
Power Programm?


Dann finde heraus, ob du zum Programm

 und ob das Programm zu dir passt ;-).

Dr. Kerstin Gernig hat 4,87 von 5 Sternen 756 Bewertungen auf ProvenExpert.com