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Workathon: Top-Speaker, Top-Input, Top-Output!

EPX19 & Workathon

Workathon & EPX19: mehr geht nicht! Es war atemberaubend! Es war großartig! Solche Superlative benutze ich nicht alle Tage. Die EPX19 & der Workathon waren das großartigste Event, das ich in den letzten Jahren besucht habe. Da stimmte einfach alles. Tolga Önal, der Cofounder von elopage, ist für mich der neue Steve Jobs unserer Zeit. Er hat extrem innovativ, pragmatisch und umsetzungsorientiert ein neues Format kreiert, das Solo-, Entre, Fem- & Seniorpreneure und alle, die im Digitalbusiness unterwegs sind, einfach brauchen.

Am Samstag startete die EPX19 mit einem Tag voller Inspirationen im Kosmos. Zum Auftakt trat die Lunatix Dance Production auf. Es war so atemberaubend, dass ich einfach mein Smartphone aus dem Rucksack kramen musste, um ein paar dieser unbeschreiblichen Impressionen einzufangen.  Schau’s dir an und du bekommst trotz der megagrottigen Qualität einer miserablen Amateurfilmerin eine Ahnung davon, wie 1000 Teilnehmer von der Schau mit Sound und Performance in Bann gezogen wurden. (Eins steht fest: ich werde mir jetzt ein bessere Filmausrüstung für die EPX20 zulegen und vorher noch ein paar Kurse besuchen, wie man richtig gute Eventfilme bei schlechten Lichtverhältnissen dreht 😉!)

Worum es bei der EPX19 ging

Am Samstag sind Top-Keynotespeaker aufgetreten:

  • Steffen Kirchner, der Leute, die mitmischen wollen, mental auf Top-Niveau bringt.
  • Said Shiripour & Tolga Önal mit spannenden Insights und Stories aus dem aufregenden Unternehmerleben mit all den Höhen und Tiefen: grandioser Boys Talk on stage! und mega sympathisch.
  • Alex Fischer (der inzwischen wirklich gute Vorträge hält: ich habe ihn vor Jahren bei Gedankentanken erlebt, da waren das noch erste Gehversuche auf der Bühne – Kompliment!).
  • Sandra Holze, die als gelassene Internetmarketerin die One-Million-Dollar-Versprechen entlarvt und gezeigt hat: Erfolg braucht keine Argumente!
  • Und als Highlight: Hermann Scherer, der zu den Top 100 Speakern Deutschlands zählt und auf Platz drei ist (sic !), aber eigentlich auf Platz zwei, da der Gralshüter von Platz zwei bereits gestorben ist. Wenn du auf die Bühne willst, hör dir seine 3 Top Tipps an, die er mir auf der EPX19 backstage verraten hat! Er hat wieder einmal bewiesen, dass es einen riesen Unterschied gibt zwischen einem Vortrag und einer Keynote! 

Bei der Verleihung der elopage-Awards war ich leider nicht dabei, da ich backstage das Interview mit Hermann Scherer zu seinen drei Top-Hacks für Leute geführt habe, die als Speaker auf die Bühne wollen oder dort schon unterwegs sind. Denn das höre ich ab und an von meinen Coachees: „Ich möchte das machen, was sie machen: als Coach, Speaker und Autor arbeiten.“ Dann sage ich: „Das ist möglich! Denn, was ich kann, kannst auch du, wenn du es denn wirklich willst. Und wenn du bereit bist zu tun, was du tun musst, um das zu tun.“

Und last but not least: nicht zu vergessen die charmante und bildschöne Moderatorin Alica Büchel. Da kommt man ja schon allein zur EPX19, um diese Augenweide den ganzen Tag über genießen zu dürfen. Aber sie ist nicht nur bildschön, sondern hat auch extrem charmant durch den Tag moderiert: ein Hochgenuss!

Worum es beim Workathon ging

Am Sonntag hieß es früh aufstehen. Die Jungs und Mädels von elopage sind echt nicht totzukriegen. Zwei solcher Mega-Events an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in zwei unterschiedlichen Locations zu organisieren, ist die maximale logistische und organisatorische Herausforderung, der man sich stellen kann. Und ich weiß, wovon ich spreche: ich war selbst 10 Jahre im Eventmanagement tätig, habe große Kongresse und Awards organisiert und durchgeführt. Davor steht man unter Strom, dabei steht man unter Strom und danach ist man erst einmal platt.

Der Workathon – zusammengesetzt aus Work und Marathon –  war exzellent vorbereitet. Bei aller Lockerheit des Auftretens: das war alles hoch professionell. Und ich kann nur sagen: mein Kompliment und das kommt von Herzen! Vor der Veranstaltung haben drei Webinare stattgefunden, indem wir Teilnehmer wirklich optimal auf den Workathon vorbereitet wurden, um die Zeit mit den Top-Digital-Experten auch optimal für uns zu nutzen. Jeder konnte sich ein (sic!) Projekt aussuchen, an dem er arbeiten wollte. Denn Fokus zählt! Für mich war ganz klar, dass ich endlich meine erste Landingpage zu meinem Werde, was du kannst! Powerworkshop gestalten wollte. Ich hatte mich gut vorbereitet: alle Texte waren geschrieben, alle Fotos waren rausgesucht, alle Passworte für die Techniktools, die ich nutze, hatte ich auf einem Stick dabei.

Und dann steht man am Sonntagmorgen um 7.00 Uhr auf, kommt um 8.30 Uhr ins Titanic: blaue Teppiche, Kaltgetränke,  Kaffee und Teebeutel für 250 Teilnehmer. Nur das heiße Wasser fehlte. Das war zwar zum Munterwerden für mich suboptiomal, aber nun wirklich ein logistisches Problem des Hotels und nicht der Organisatoren. „Shit happens“ und ich glaube, dass das das Einzige war, was schiefgelaufen ist, jedenfalls dessen, was sich vor den Kulissen abgespielt hat. Außerdem war für uns alle wesentlich wichtiger als das heiße Wasser, dass das WLan funktioniert! Und das funktionierte.

Und dann saßen 250 Leute mit ihrem eigenen Laptop in dem großen Saal des Titanic: die Gruppen waren zuvor nach thematischen Projekten zusammengestellt worden: ob App, Landingpage, Unternehmensstrategie, Onlinekurs, Onlinekongress, E-Mail-Marketing, CRM-Prozesse, Markenaufbau, Conversion Hacks, Texten in digitalen Zeiten, Podcast, DSGVO, Affiliate- & Facebook Marketing, smarte Automatisierung, Kundenreise oder Produktporfolio: es fehlt einfach kein Thema, das für smarte Online-Marketer heute wichtig ist.

Ich habe fleißig die erste Hälfte des Tages an meiner Landingpage für meinen Werde, was du kannst! Powerworkshop gearbeitet. Warum nur den halben Tag? Weil es einfach so viele großartige Fachvorträge parallel zum Workathon zu all den Themen gab, denen ich ich nicht widerstehen konnte: großartig Dawid Przybylski, Robin Söder oder Jörg Dennis Krüger zu hören. Danke für diesen genialen Input von allen Seiten! Am liebsten hätte ich alle Vorträge gehört und ich freue mich schon auf den Filmmitschnitt der Vorträge, die ich verpasst habe. Denn jede Minute war geballter, relevanter Content. Kein Blabla, kein Drumrumreden, sondern klar auf den Punkt: worauf es heute ankommt, wenn man online erfolgreich werden will.

Beim Workathon wurde einfach an alles gedacht

Die Orga war einfach umwerfend: Es gab beim Workathon Stände der Experten, an denen man sich den ganzen Tag über Rat holen konnte. Es gab einen Raum, in dem professionelle Fotos und Videopitches aufgenommen werden konnten, um die Landingpages damit zu finalisieren. Es wurde fürs leibliche Wohl gesorgt. Ab und an kam sogar ein elopage-Mitarbeiter sich fürsorglich nach mir erkundigen, ob es mir gut ginge. Das tut als kleine Ablenkung auch einmal gut, wenn man ansonsten total vertieft in den Tiefen des eigenen PCs verschwindet. Ich war jedenfalls am Abend megastolz, dass ich es mit zwei kleinen Hilfestellungen bei technischen Finessen geschafft habe, dass die Landingpage zum Powerworkshop​​​ umgesetzt war. Und da ich meinen Coachingklienten selbst immer wieder predige: Erfolg kommt von T U N, war es einfach ein schönes Gefühl, am Ende des Workathons ein zu Beginn des Tages noch so groß erscheinendes Projekt fertiggestellt zu haben. So habe ich die Urkunde, die allen Workathon-Teilnehmern verliehen wurde, auch gern aus den Händen von Tolga Önal persönlich übernommen, obgleich meinen Coachees immer wieder sagte, dass es bei der Gründung ungewöhnlicher Unternehmen nicht auf Urkunden, sondern auf Knowhow ankommt. Aber nichts anderes belegt ja diese symbolische Urkunde: an einem – sorry – megageilen Event dabei gewesen zu sein.

Tolga Önal ist der Steve Jobs unserer Zeit

Für mich ist Tolga Önal der Steve Jobs unserer Zeit. Er macht es Solo-, Fem-, Entre- und Seniorpreneuren wie mir endlich möglich, ohne Programmierkenntnisse, mit einer gewissen technischen Affinität, Shopsysteme, Membershipbereiche, Landingpages, Funnel, E-Mail-Kampagnen und mehr einfach umzusetzen. Ich hatte erst Manschetten vorm Einrichten meines Shops bei elopage. Aber alles läuft dank klar strukturierter, gut nachvollziehbarer Videotutorials genial einfach ab.

Noch vor wenigen Jahren wollte ich mir eine eigene App programmieren lassen. Ich glaube, dass ich einen Kostenvoranschlag zwischen 5.000 und 10.000 Euro auf dem Tisch hatte. Bei elopage bekommt jeder User seine eigene App on top. Das war die Riesenüberraschung für die bisherigen elopage-Nutzer, dass ihre fertigen Apps am Abend groß an die Leinwand geworfen wurden.

Tolga Önal hat die Geschichte seiner Gründung erzählt: sie ist bewegt und bewegend. Er hat großartiges geleistet, ein phantastisches Team aufgebaut und man hat jedem einzelnen, der auf die Bühne oder mit einem ins Gespräch kam, angemerkt, wie gut der Teamspirit in diesem Unternehmen ist. Ab 18.00 Uhr ist bei elopage offiziell Schluss, da das Unternehmen familienfreundliche Arbeitszeiten kultiviert. Der Ton zwischen allen ist bei aller Kompetenz familiär, kooperativ und extrem freundlich, fast schon freundschaftlich. Bewahrt euch das, liebes elopage-Team, liebe elopage-Führungsriege! Die Zufriedenheit des Teams ist das höchste Gut neben Produkten und Dienstleistungen.

Meine Top Hacks von EPX19 & vom Workathon

 „Hack“ bedeutet englisch technischer Kniff und steht für Funktionserweiterung oder Problemlösung oder auch dafür, dass das Ziel auf eine ungewöhnliche Weise erreicht wird. (Hacker sind ja bekanntlich besonders kluge Menschen.) Und deshalb verrate ich jetzt hier meine Top Hacks, die ich mitgenommen habe.

  1. Es darf auch einmal schwer sein. Wichtig ist nicht, wie viel ihr im ersten Launch macht, sondern dass ihr dran bleibt.
  2. Sucht nicht die Abkürzung: Ihr könnt so viele Kunden erreichen! Die Frage muss immer lauten: Wie kann ich meinen Kunden noch besser helfen. Abkürzungen zum Erfolg gibt es nicht.
  3. Erfolg ist gutes Energiemanagement.
  4. Du bist nicht frei, bei dem, was dir passiert. Was zählt ist, wie du mit dem umgehst, was dir widerfährt.
  5. Je höher du auf der Leiter des Erfolgs kommst, umso höher wird auch der Aufwand, da zu bleiben.
  6. Das Leben stellt uns ständig Fragen.
  7. Die Unternehmensvision folgt der Unternehmerpersönlichkeit. Und die Unternehmerpersönlichkeit spiegelt sich im Unternehmen.
  8. Es gibt ein klares Ziel all deiner Aktivitäten: Lead oder Sale!
  9. Ich weiß wir sind in Deutschland, aber es darf geklatscht werden.
  10. Wir müssen Regeln brechen. Wir brauchen Chaos im Kopf.
  11. Wir tauschen Zeit gegen etwas. Wir tauschen das ganze Leben lang etwas. Wenn du weniger als 88.000 € verdienst, solltest du überlegen, den Beruf zu wechseln.
  12. Was ist Leistung? Leistung = Potential – Störfaktor. (Sage ich doch auch immer!)
  13. Was nutzt es gut zu sein, wenn es keiner weiß. Menschen sind erfolgreich, nicht weil sie besser sind, sondern weil sie sichtbarer sind.
  14. Das Unterbewusstsein lenkt, auch wenn das Bewusstsein denkt. Nutze den Seiteneingang, mit dem du direkt ins Unterbewusstsein kommst. Wie schafft man es, ein positives Unterbewusstsein zu erschaffen? Indem du bessere Menschen dich herum versammelst, die positiv denken.
  15. Erfolg ist Pionierarbeit. Entscheidend für deinen Erfolg ist, dass du in den Kopf deines Gegenübers kommst. Und je länger du dort bleibst, umso besser. Wenn du den Kopf eines Menschen gewinnen willst, musst du zuerst sein Herz erreichen. Wie erreichst du das Herz deines Gegenüber? So wie du auf die Welt gekommen bist: frei von Glaubenssätzen, Meinungen und Vorurteilen!
  16. Dein Erfolg hängt von den Geschichten ab, die du dir selbst erzählst. Wir sprechen 50.000 Worte jeden Tag mit uns selbst. Frauen sprechen sie sogar aus. Also erzähl dir Geschichten, die dich voranbringen.
  17. Richte deine Aufmerksamkeit auf das, was du erreichen willst. Wo dein Fokus ist, geht deine Energie hin. „Where attention goes, energy flows.“
  18. Am Ende musst du eins verstehen: den Unterschied zwischen einer Ausgabe und einem Investment. (Die EPX19 & der Workathon waren definitiv ein kluges Investment an Zeit und Geld.)
  19. Wenn ich so Jammerer vor mir habe, die für jede Lösung, die ich ihnen biete, ein neues Problem anbieten, verteile ich Karten, auf denen steht: super Idee!
  20. Menschen, die schlechte Gefühle haben, stellen sich die falschen Fragen. Stelle bessere Fragen, dann wirst du bessere Antworten bekommen.
  21. Die meisten kompensieren ihren Frust durch Konsum.
  22. Es gibt viele Menschen, die im Interessenbereich wohnen. Versuche nicht, sie in den Einflussbereich hochzuziehen. Der Einflussbereich gehört zur inneren Welt des Sprechens, Zuhörens, Wissens, der Konzentration und des Selbstvertrauens. Der Interessenbereich gehört zur äußeren Welt des haben wollens.
  23. Es gibt eine „Weiß-ich-schon-„, eine „Kann-ich-schon-„ und eine „Mach-ich-schon-„Liste. Doch was zählt ist körperlicher, mentaler und visueller Fokus! Wer 2 Hasen jagt, fängt keinen.
  24. Es kommt nicht darauf an, wie viel Belastung du hast, sondern wie du sie empfindest.
  25. Es gibt keinen Misserfolg, nur Feedback. Und auf die Feedbackschleifen kommt es an. Analysiere das Feedback anstatt es zu bewerten. Im Feedbackloop stehen die Chancen 100 zu 1, dass es gut läuft. Es kommt nicht auf Meinungen an, sondern darauf, Fakten zu überprüfen und richtig auszuwerten. Erkenne Meinungen und frage, aufgrund welcher Fakten jemand zu diesem Schluss kommt.
  26. Es kommt darauf an, anderen Menschen zu helfen!
  27. Unternehmer zu sein, bedeutet, etwas zu unternehmen.  

Fazit der EPX19 & des Workathons

Zwei Tage voller inspirierender Vorträge, Gespräche und Kontakte mit 1000 anderen ungewöhnlichen Unternehmerinnen. Einblicke in die neusten Trends, Erfolgsstories von UnternehmerInnen, wertvolle Insights, Learnings und Fuck-Ups, geballtes Expertenwissen, wertvolle Businesskontakte. Und ich muss gestehen, dass ich es unglaublich genossen habe, so viele meiner Ex-Coachingklienten, die ich in meiner "Werde, was du kannst! – Facebookgruppe" vorher auf den Workathon hingewiesen hatte, zu treffen und von so vielen Menschen angesprochen worden zu sein, die mich teilweisen von meinen Vorträgen, teilweise aber auch bisher nur von meinen Netzaktivitäten kannten. Und steht man plötzlich voreinander und kommt sich durch das Leben in der digitalen Welt irgendwie schon ganz vertraut vor, auch wenn man zum ersten Mal miteinander spricht. Das Online-Business ist nach dem Workathon kein Buch mehr mit sieben Siegeln, sondern – egal ob Anfänger oder Profi – die Erfahrung: (fast) alles ist möglich. Umsetzen wie die Profis – das machen die Produkte von elopage möglich. Und ich sage es ganz offen: ich wurde nicht bestochen, um diesen Blogpost zu schreiben. Ich hatte mich nicht einmal als Bloggerin akkreditiert, sondern ein reguläres Ticket erworben, da es noch keinen Pressebereich gab, was sich gewiss bald ändern wird ;-). Aber ich bin bei der Konferenz direkt elopage-Affiliate-Partnerin geworden. Und wenn auch du dich für elopage entscheidest, freue ich mich, wenn du meinen elopage-Affiliate-Link nutzt. Beim Workathon wurde sichtbar, wie Startups heute arbeiten: agil werden Ideen „ausgehackt“ und getestet, verworfen und voller Power und mit hohem Speed umgesetzt. Tolga Önal und sein Team haben das Beste gegen, was sie zu geben hatten. Ich verneige mich vor dieser Leistung! Support war und ist für elopage eine Herzensangelegenheit und das haben sie unter Beweis gestellt und wir gespürt.

Also: Wenn du die EPX19 & den Workathon verpasst hast, dann hast du wirklich etwas verpasst: Und wenn du dich jetzt ärgerst, dass du nicht dabei warst, abonniere meine Inspirationen, dann erfährst du exklusiv und rechtzeitig, was in Berlin für Entrepreneure abgeht.

Und zum Schluss schließe ich heute mit einer Bitte an dich als meinen VIP-Leser meiner Inspirationen. Ich habe beim Workathon die Landingpage für meinen Werde, was du kannst! Powerworkshop erstellt. Sag’s bitte weiter, damit der Workshop am 15.6.2019 ausgebucht ist

Melde dich zum nächsten Power-Workshop am 15.06.2019 in Berlin an, um dein Potential zu entfalten.

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Gewinne durch Verzicht: Fasten!

Gewinne durch Verzicht: Fasten!

Fasten stand auf meiner Löffelliste. Doch lange habe ich den Plan nicht umgesetzt. In diesem Blogbeitrag über meine Fastenerfahrungen erfährst du, warum du als Entrepreneur diese Erfahrung machen solltest und welche Energie du als Selbständiger durch Fasten für das Umsetzen deiner Projekte gewinnst. Denn sich selbständig machen hat viel mit Energie, Tatkraft und innerer Balance zu tun. 

Wenn ich von Journalisten gefragt werde, welche Voraussetzungen Menschen mitbringen müssen, die sich selbständig machen wollen, fällt mir die Antwort nicht schwer: Selbst-Bewusstsein, Selbst-Disziplin, Selbst-Organisation, Selbst-Reflexion, Selbst-Verantwortung … Die meisten Menschen leiden nicht an mangelnden Ideen, sondern an mangelnder Umsetzungsenergie. Und genau diese Fähigkeit selbstdiszipliniert ein Vorhaben umzusetzen, lässt sich beim Fasten perfekt trainieren.

Ich gebe zu, ich hatte lange Zeit etwas Angst vorm Fasten. Ich hatte Angst, dass mir schwindlig wird und übel, dass ich vor Hunger nicht schlafen kann, dass ich zu viel Gewicht verliere und dadurch kraftlos werde. Zugleich wollte ich die Erfahrung unbedingt einmal machen, da ich gehört hatte, dass man ähnlich wie beim Marathon beim Umstieg auf die ketogene Ernährung, also die Ernährung von Innen, euphorische Zustände erleben könne. Außerdem reizte mich, die ich so gern koche, esse und genieße, die Schulung des eigenen Willens, auf eines der zentralen Grundbedürfnisse eine Zeit lang zu verzichten. Ich wollte mir beweisen, dass ich das schaffe. Es ging mir beim Fasten aber auch um die zentrale Erfahrung: das Jahrtausende Jahre alte Ritual des spirituell motivierten Fastens.

Was mich vom Plan zur Umsetzung motiviert hat

Im letzten Jahr saß ich mit zwei Frauen zusammen, die beide schon gefastet hatten und davon begeistert erzählten. Nach dem Gespräch dachte ich: wenn die beiden das schaffen, schaffe ich das auch. Und so wurden die Frauen mein Vorbild. Für bestimmte Formen der Selbstüberwindung ist es hilfreich, sich ein Vorbild zu suchen. Vorbilder geben uns Kraft, da sie vorleben, was möglich ist. Als ich – gefühlt – kurz vor dem digitalen Burnout stand, da ich zu viel am PC arbeite und einen zu eng getakteten Terminplan habe, fiel bei mir die Entscheidung: Ich ziehe mich zwei Wochen raus, tauche ab, besinne mich auf mich: meinen Körper und meinen Geist. Kurzentschlossen habe ich eine Fastenwoche im Kossätenhof in Rheinsberg bei der Fastenleiterin Susanne Behm gebucht und bin neugierig aufgebrochen. In der Fastenwoche habe ich viel gelernt: über Ernährung, über Gesundheit und über mich selbst. Ich berichte hier von meinen Erfahrungen, um dich zu motivieren, deine Pläne zu verfolgen und umzusetzen. Unsere Gesellschaft braucht mehr Menschen, die ihre Vorhaben umsetzen (anstatt nur davon zu träumen). Unsere Gesellschaft braucht mehr Menschen, die die Welt gestalten (anstatt sie zu verwalten). Unsere Gesellschaft braucht mehr Menschen, die Missstände verändern (anstatt über sie nur zu jammern).

Was du beim Fasten über dich lernst

Fasten bedeutet Verzicht. Verzicht auf Nahrung, Verzicht auf Genuss, Verzicht auf die besonders schöne Form der Gemeinschaft beim gemeinsamen Essen. Glücklicherweise ist nichts von dem, was ich befürchtet habe, eingetreten. Mir war nicht übel, ich war nicht kraftlos, ich lag nachts nicht wach und ich hatte erstaunlicherweise auch keinen Hunger. Gegen das Hungergefühl gibt es Fastentechniken, die man lernt.

Was ich beim Fasten über mich gelernt habe, ist,

  • wie viel Energie der Körper auch ohne Nahrung zur Verfügung hat und dass er beim Fasten auf die inneren Energiereserven umstellen kann.
  • wie viel Energie in einem einzigen Löffel Honig steckt, der den Kreislauf sofort wieder ankurbelt, wenn er einmal wegsackt und wie lange man einen Löffel Honig genießen kann, wenn man ihn bewusst zu sich nimmt.
  • dass es eine starke und bestärkende Erfahrung ist, trotz Fasten täglich anderthalb Stunden Yoga und drei- bis vierstündige Wanderungen problemlos zu bewältigen.
  • dass die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten in einer Fastengruppe dabei hilft, die persönliche Herausforderung zu bewältigen.
  • dass eine Darmreinigung nicht unangenehm, sondern angenehm, reinigend und gesundheitsfördernd ist.
  • wie dankbar man durch den Verzicht wieder für die wunderbaren Gaben dieser Erde wird.
  • wie schön es ist, das Fasten zu brechen und nach einer Woche den ersten Apfel bewusst zu genießen.
  • dass fasten ein hilfreiches Ritual beim sich selbständig machen ist, da es die Selbstdisziplin fördert.

Willst du dich selbständig machen? Was hält dich davon ab, deine Träume, Pläne und Vorsätze umzusetzen?

  • Ist es der berühmt berüchtigte innere Schweinehund?
  • Ist es Trägheit?
  • Ist es mangelnde Energie?
  • Ist es mangelnde Entschlossenheit?
  • Ist es mangelnde Überzeugung?
  • Ist es mangelndes Selbstvertrauen?
  • Sind es schlechte Gewohnheiten?
  • Ist es mangelnde Selbstdisziplin?

Nur wenn du deine Komfortzone ab und an verlässt, kannst du neue Erfahrungen machen. Fasten bedeutet, die eigene Komfortzone zu verlassen und trainiert damit den eigenen Willen zur Veränderung.

Wer sich selbständig macht, verlässt seine Komfortzone. Fasten ist eine sehr gute Übung zur Stärkung deines Willens.

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Was sich selbständig machen mit fasten zu tun hat

Selbständige sind häufig selbst und ständig unterwegs. Ein Unternehmen zu gründen, auf- und auszubauen, ist ein Marathon und kein Sprint. Deshalb ist es extrem wichtig, immer wieder Auszeiten einzuplanen. So wie ausatmen und einatmen, wach sein und schlafen gehören auch Anspannung und Entspannung in eine Balance, damit dir deine Kräfte optimal zur Verfügung stehen. Vor dem Fasten war es für mich normal, drei Mal täglich zu essen. Erst im Fastenkurs ist mir bewusst geworden, dass wir in unserer Überflussgesellschaft ständig alles zur Verfügung haben und unser Magen und Darm fast ununterbrochen am Verdauen ist. Betrachtet man jedoch die Geschichte der Menschheit, gab es immer fette und magere Zeiten, so dass es normal war, phasenweise zu darben. Da die Sättigung bei vielen Menschen nicht dazu beiträgt, dass sie den Verführungen vom Buffet bis zum Supermarkt wiederstehen können, erleben wir – historisch einmalig – gerade ein ungesundes Ausmaß an Adipositas in den Überflussgesellschaften.

Fasten bedeutet freiwilligen Verzicht, um den Körper in der Fastenzeit von der Arbeit des Verdauens zu befreien, wodurch dir allein 30% mehr Energie zur Verfügung stehen. Diese Ruhepausen sind eine enorme Gesundheitsprophylaxe, beugen Krankheiten vor und können sogar zahlreiche bestehende Krankheiten unter ärztlicher Anleitung heilen.

Dein Körper ist deine lebenswichtige Grundlage für die Realisierung all deiner Träume, Projekte und Vorhaben.

Übernimm Verantwortung für deinen Körper und deinen Geist. Dann fällt dir auch die Verantwortung für die Umsetzung deiner Projekte leichter.

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Wo Verzicht Gewinn bedeutet

Wir müssen Altes loslassen, um Neues beginnen zu können. In unserer Fastengruppen waren einige Teilnehmerinnen, die sich beruflich verändern wollen. Sie haben ihre alte Stelle aufgegeben, um sich neu zu orientieren. Sie haben mit dem Fasten Neuland betreten, um Körper und Geist zu klären. So lange wir an Altem festhalten, bleiben wir gewohnten Denkmustern und -strukturen verhaftet. Mach dir bewusst, dass viel mehr möglich ist, als du vielleicht gerade denkst, wenn du dich aufmachst, neu zu denken und zu handeln.

Mein eigener Gewinn der Fastenzeit war, die Erfahrung,

  • wie leistungsfähig mein Körper ohne Nahrung sein kann.
  • wie klar und ruhig der Geist wird, wenn er sich aufs Wesentliche konzentriert und die Digitalexzesse ein paar Tage hinter sich lässt.
  • wie intensiv es sich anfühlt, barfuß durch frisch gefallenen Schnee zu laufen und anschließend wieder die Wärme in den Füßen zu spüren, die einen täglich durchs Leben tragen.
  • wie viel Kraft es gibt, die Komfortzone und den Modus des Autopiloten zu verlassen.
  • wie gut es tut, schweigend durch die Natur zu laufen und das Wasser am Ufer gegen Eis und Schilf schlagen zu hören und die Seeadler zu beobachten.
  • wie bereichernd es ist, mit anderen durch die Natur zu laufen und über das Leben auf diesem Planeten zu philosophieren.
  • wie nährend es ist, Kräutertees, warme Fastensuppe und grüne Smoothies aus Wildkräutern zu trinken.
  • wie wohltuend die Hände von Masseuren in Phasen der Entbehrung sind.
  • wie wichtig es – in einem mit Coaching-Terminen durchgetakteten Alltag – für mich ist, immer wieder Zeit für mich zu haben: zum Nachdenken, Lesen und Schreiben.

Hast du die Zeit, die du brauchst, um dich auf dich zu besinnen? Nimmst du dir die notwendigen Auszeiten, um Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen? Tankst du genug Energie in der Natur auf? Besinnst du dich ab und an aufs Wesentliche? Wenn nicht, buche auf dem Kossätenhof eine Fastenwoche und lerne die ungewöhnliche Unternehmerin Susanne Behm kennen, die sich als studierte Archäologin mit der Archäologie der Ernährung und Gesundheit des Menschen von der Steinzeit bis heute befasst hat. 

Nimm dir Auszeiten, um digital anspruchsvolle Zeiten gut zu bewältigen. Ernähre dich gut, trinke viel, schlafe ausreichend.

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Was du täglich entscheidest

Ich beschäftige mich schon lange mit Ernährung und Gesundheit, da mir beide Themen wichtig sind. Ich praktiziere Yoga, gehe Joggen, Schwimmen und Wandern, koche gern und regelmäßig, esse viel Obst und Gemüse. Zukünftig werde ich einmal im Jahr eine Woche fasten, da es ein heilsames Ritual für Körper und Geist ist. Wann? In der Fastenzeit! In der Hoffnung, dadurch gut zu leben und gesund zu altern. Es sind die Erfahrungen mit dem Selbst, die dich stark machen und die rückblickend zählen.

Wie du dich ernährst, entscheidest du jeden Tag. Wie du lebst, entscheidest du jeden Tag. Welche Gewohnheiten du kultivierst und welche du änderst, entscheidest du jeden Tag. Kultiviere heilsame Rituale und bewahre dich vor Routinen, die dir nicht gut tun.

  • Frage dich, was du wirklich willst und dann tue es!
  • Überwinde deinen inneren Schweinehund durch eine Fastenwoche.
  • Überwinde Antriebslosigkeit durch regelmäßige Bewegung: Joggen, Yoga, Schwimmen ...
  • Gewinne neue Energie durch Fasten.
  • Stärke deine Entschlossenheit durch den Schritt vom Traum zur Umsetzung.
  • Stärke dein Selbstvertrauen durch neue Erfahrungen.
  • Überwinde schlechte Gewohnheiten und kultiviere neue Rituale.
  • Der kürzeste Weg zu dir selbst führt einmal um die Welt. Mach dich auf den Weg zu dir selbst!

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    Wir haben heilsame und gemeinschaftsstiftende Rituale, die in allen Weltreligionen über Jahrtausende tradiert wurden, weitgehend aufgegeben. Es gilt, die Rituale, die für Körper und Geist gesundheitsfördernd und für die Gemeinschaft fundamental sind, von Generation zu Generation neu zu beleben.

    2 Buchtipps zum Thema:

    Alain de Botton: Religion für Atheisten.

    Rüdiger Dahlke: Das große Buch vom Fasten.

    • Bist du entschieden, dein Ding zu machen?
    • Bist du bereit, deine Komfortzone zu verlassen?
    • Willst du Verantwortung für deinen Körper, deinen Geist und dein Leben übernehmen?

    Du entscheidest jeden Tag, wie du lebst, was du machst, was du veränderst, was du loslässt und worauf du dich einlässt. Deshalb ist jeder Tag ein guter Tag für einen Neuanfang. Wenn du nichts zu verlieren hast, kannst du nur gewinnen. Was hält dich ab, das Leben zu führen, das du eigentlich führen möchtest? Du zahlst für alles einen Preis. Was ist es dir wert, das Leben zu führen, von dem du träumst?

    Melde dich zu meinem nächsten kostenfreien Webinar an: Erfolg beginnt im Kopf. 3 Erfolgsstrategien für deinen Neuanfang.

    Erfolg beginnt im Kopf

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    Folge deiner inneren Stimme. Mach dich auf deinen Weg. Wachse im Rhythmus deines Herzens.

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    Das Leben ist kein Wartesaal. Wenn du deine Selbstdisziplin trainieren willst, um die notwendige Kraft zu gewinnen, deine Komfortzone zu verlassen, dann starte mit einer Fastenkur. Damit trainierst du die für die Selbständigkeit notwendige Selbstdisziplin, um neue Projekten nicht nur anzufangen, sondern um auch dranzubleiben. Der Erfolg von Unternehmern kommt von unternehmen und nicht von unterlassen.

    Bleib neugierig!

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    Women only! Mach dich selbständig

    ​Women only! Mach dich selbständig

    Pippa & Jean ist eines der am schnellsten wachsenden Startup-Unternehmen in Deutschland im Bereich Social Selling, das 2012 gestartet ist. 2 Gründer und eine Gründerin verfolgen das Ziel, 100.000 Frauen in die erfolgreiche Selbständigkeit zu begleiten. Du könntest eine davon sein. Willst du dich selbständig machen? Fehlen dir noch Ideen für die Selbständigkeit? Dann lies hier, wie du ein Spielbein oder auch ein Standbein in der Selbständigkeit aufbauen kannst. Wenn du dich selbständig machen willst, dir aber nicht zutraust, einen eigenen Shop aufzubauen, Marketingstrategien zu entwickeln und alles aus eigener Kraft zu stemmen, erfährst du hier, wie's geht. Wenn du möglichst rasch in der Selbständigkeit Geld verdienen willst und finanziell unabhängig werden willst, starte mit Pippa & Jean. Wenn du wissen willst, was Social Selling ist und wie man das aufbaut, lies weiter. Wenn du die geniale Story von Pippa & Jean kennenlernen willst, lies los.

    Annette Albrecht Wetzel, eine der drei Gründerinnen von Pippa & Jean, treffe ich in Frankfurt beim „Don‘t wait – Do it! – Day“. Ich bin dort, weil ich als Business Coach immer wieder Frauen erlebe,​

    • die genau wissen, wo sie wegwollen, aber noch nicht wissen, wo sie eigentlich hinwollen;
    • ​die gekündigt wurden und wissen, dass sie nie wieder angestellt sein wollen, aber noch nicht wissen, womit sie sich selbständig machen können;
    • ​die sich dringend aus finanziellen Abhängigkeiten vom Ex-Mann oder aus Notsituationen wie Arbeitslosigkeit befreien müssen, aber nicht wissen wie;
    • ​die sich vorstellen können, sich selbständig zu machen, denen aber noch das nötige unternehmerische Know-How fehlt;
    • ​die sich mit über 50 noch nicht zu alt zum Gründen halten, aber wissen, dass sie jemanden brauchen, der ihnen zeigt, wie das geht und zwar möglichst schnell.

    Als mir eine Freundin einen Katalog von „Pippa & Jean“ mitbringt, in dem es um Modeschmuck geht, blättere ich ihn durch und fange an, die Geschichte der drei Gründer zu lesen. Als ich lese, dass das Ziel von Pippa & Jean ist, 100.000 Frauen in die Selbständigkeit zu bringen, weiß ich, wen ich für meinen Blog als nächstes porträtieren möchte. Großartige Visionäre, die sich eines extrem wichtigen Themas unserer Zeit annehmen: dass wir nach wie vor viel zu wenig selbständige Frauen haben, die finanziell unabhängig und erfolgreich sind.

    Das Prinzip von Pippa & Jean basiert auf Social Selling. Es werden Stylepartys von Stylecoaches veranstaltet, bei denen die Gäste, Schmuck ungezwungen anprobieren und kaufen, anschließend selbst eine Styleparty veranstalten oder sich auch gleich als Stylecoach selbständig machen können. Ich bin Stylecoach geworden, um Frauen, die noch keine eigene Geschäftsidee als ungewöhnliche Unternehmerin haben, ein Stand- oder auch Spielbein ermöglichen zu können, mit dem sie relativ schnell Geld verdienen und eine Menge Spaß haben. Denn Stylepartys sind großartige Netzwerkveranstaltungen, bei denen starke, schöne, unternehmenslustige Frauen zusammenkommen.

    Annette Albrecht Wetzel, Gründerin von Pippa & Jean gemeinsam mit Gerald Heydenreich und Martin Eyl, träumte als Mädchen davon, Modedesignerin zu werden. Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester gestaltete sie ihre Kleidung und ihren Schmuck selbst. Doch anstatt Modedesignerin zu werden, haben die beiden erst einmal BWL studiert, um „etwas Bodenständiges“ zu machen. Das Schicksal meinte es gut mit ihr. Denn nach Stationen bei Unilever – erst als Trainee und dann als Führungskraft -, die sie nach Amerika und Italien geführt haben, ist sie heute bei Pippa & Jean nicht nur für Marketing zuständig, sondern wählt auch den Schmuck für die Kollektionen aus.

    Sie hat erlebt, was viele Frauen nach wie vor erleben. Wenn die Kinder auf der Welt sind, verändert sich vieles: Beruf und Familie ließen sich für Annette kaum miteinander verbinden, schon gar nicht in Italien, wo es keine Teilzeitmöglichkeiten als Führungskraft gab und Jobsharing ein futuristischer Zukunftsgedanke war. Sie wollte aber beides: Mutter sein und einen anspruchsvollen Job haben. Da wählte sie die Flucht nach vorn und machte sich mit einer Marketingagentur selbständig. Sie interessiert, wofür eine Marke steht, was die Idee hinter der Marke ist und wie innovative Marken funktionieren.

    ​Die Zufälle in deinem Leben, sind die Dinge, die dir auf deinem Weg zufallen

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    ​2011 rief Gerald Heydenreich an, ein Studienkollege ihres Mannes, der ihr von der Idee des Direktvertriebs mit Schmuck und einer Online-Plattform erzählte. Annette wusste sofort, dass sie mit diesem Konzept Familie und Beruf endlich unter einen Hut bringen würde und ihrer Passion nachgehen könnte, eine Marke aufzubauen. Endlich hieß es nicht mehr, irgendeinen Job machen zu müssen, der neben der Familie noch möglich ist, oder auch sich extrem anzupassen, um als Mutter beruflich erfolgreich sein zu können, sondern Jobs zu schaffen, mit denen sich Karriere & Kinder, Erfolg & Erziehung verbinden lassen.

    Wie kommt ein Mann auf Social Selling mit Modeschmuck?​

    Wie kommt ein Mann wie Gerarld Heydenreich, der finanziell unabhängig ist, dazu, ein Modeschmucklabel aufzuziehen? Er ist erfolgreicher Serialpreneur, der bereits Unternehmen wie BuyVIP, einen Marktplatz für Markenware, aufgebaut hat, der von Amazon aufgekauft wurde. Filmreif mit happy end: Bei einer Weltreise mit seiner Familie erlebte er ein Erdbeben in der Christ Church in Neuseeland. Er hatte die Kirche besucht, ging raus, drehte sich noch einmal um und die Kirche war weg, einfach so vom Erdbeben verschluckt. Wer erlebt, dass er am seidenen Faden hängt und um Haaresbreite dem Tod von der Schippe gesprungen ist, ist danach nicht mehr der, der er davor war. Er konnte sich plötzlich nicht mehr vorstellen, einfach das nächste Unternehmen hochzuziehen. Er wollte etwas machen, das Sinn macht. – Als erfahrener Entrepreneur verfolgte er die Business Trends in den USA und wusste, dass Social Selling gerade extrem skaliert, obgleich das Thema nicht neu ist. Allein in Deutschland finden jährlich eine Millionen Tupperwarepartys statt. Ein Geschäftsmodell, das aus den USA kommt, wo es in den 40er Jahren entwickelt wurde.

    Tupperwarepartys, das klingt erst einmal wie ein Paralleluniversum. Das ist auch eine eigene Branche, die ohne Werbung allein mit Mundpropaganda auskommt, und im Direktvertrieb besteht, mit dem Avon, Mary Kay, Pierre Lang und andere groß geworden sind. Das Geniale an Pippa & Jean ist, den Direktvertrieb mit den Möglichkeiten der Onlinewelt verbunden zu haben. Jeder der einen Job sucht, neben dem er etwas anderes machen kann, ob studieren, Familie gründen, sich um alte Eltern kümmern oder sich mit einer anderen Geschäftsidee selbständig machen, kann damit seinen Lebensunterhalt verdienen. Das etwas piefige Image des „old fashioned“ Direktvertriebs wurde ordentlich durchgepustet, modernisiert und verjüngt.

    Schmuck haben die Gründer gewählt, weil das etwas sehr Weibliches ist, ein emotionales Produkt, bei dem man im Verkauf nicht viel wissen muss, da der Schmuck für sich spricht und die meisten Frauen direkt anspricht. Die drei wollen Frauen aber nicht nur zum Funkeln bringen mit starkem Schmuck für Powerfrauen, sondern starke Frauen auch beruflich erfolgreich machen. Denn Schönheit und Kompetenz müssen und dürfen sich nicht mehr ausschließen.

    Drei Quereinsteiger denken eine alte Branche neu

    Drei Quereinsteiger ohne Direktvertreibshintergrund haben quer und neu gedacht und das Potential der Branche freigesetzt: in Eigenverantwortung und Eigenregie so zu arbeiten, wie es zum eigenen Leben passt, anstatt das eigene Leben dem Beruf anzupassen. Angesprochen werden damit Menschen aus allen Schichten und Altersstufen, von der Studentin bis zur Kriminalhauptkommissarin. Schon nach fünf Jahren hat Pippa & Jean 5000 Stylecoaches. 3000 nutzen das als Spielbein, 2000 als Standbein. Das Erfolgsrezept vom Social Selling ist, dass alle miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Dadurch entstehen Win-Win-Win-Win-Win… Situationen.

    Gerald hat seinen Sinn gefunden: er bringt Frauen in die finanzielle Unabhängigkeit, vermittelt mit Pippa & Jean das kaufmännische und marketingstrategische Know-How, das frau für die erfolgreiche Selbständigkeit braucht, stellt alles zur Verfügung, was für den Direktvertrieb von Schmuck notwendig ist und vermittelt das Ganze zu extrem fairen Konditionen. Ein Einstieg ist bereits ab 150 Euro möglich. Seine Devise lautet: „Wir geben dir alles an die Hand und das ist dann in deiner Hand.“

    ​Alles ist möglich. Du musst nur anfangen, das Mögliche zu tun.

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    Wie sinnvolles Unternehmertum aussieht

    Qualität ist den drei Gründern extrem wichtig: die Qualität der Produkte, die Qualität des Umgangs miteinander und die Qualität der Arbeitsbedingungen vor Ort an den Produktionsstätten im Ausland. Die drei folgen einer ganz einfachen Logik. Sie tun Gutes: den Frauen, die sie in die Selbständigkeit führen, den Menschen, denen sie in der Produktion gute Arbeitsbedingungen geben und mit ihrer „Do Good-Collection“ Menschen, die von Plan International in dem Projekt „ Because I am a girl“ unterstützt werden, in dem Mädchen und junge Frauen qualifiziert werden. Annettes Vision ist eine globale Frauenbewegung, die allen Frauen hilft, ihr Leben so zu führen, wie sie es wollen.

    Wenn zwei Geschäftspartner immer einer Meinung sind, ist einer zu viel

    Die drei Geschäftspartner von Pippa & Jean bringen ganz unterschiedliche Qualifikationen mit. Martin Eyl war Unternehmensberater und hat eine familiengeführte Firma geleitet. Heute ist er als Geschäftsführer für IT, Logistik und Organisation zuständig. Annette Albrecht-Wetzel ist Creative Director und verantwortet das Marketing. Gerald Heydenreich steuert als CEO das Unternehmen und hält engen Kontakt mit den Investoren, zu denen u.a. Vorwerk als traditionsreicher Direktvertrieb, Holtzbrink Ventures und Klingel als Katalogriesen zählen. Win-win-win – hier kommen drei Talente, Berufs- und Lebenserfahrungen zusammen. Und da die drei wissen, wie wichtig Wissen und Erfahrungen sind, schulen sie ihre Style Coaches auch permanent weiter.

    Es gibt aber nicht nur Schulungen zu Marketing, Verkauf oder Produkten, sondern auch immer wieder Veranstaltungen, bei denen die Top Stylecoaches ihr Erfahrungswissen weitergeben, von Best Practice Beispielen berichten und für ihre Leistungen ausgezeichnet werden: durch Incentive Reisen nach Las Vegas, New York oder Ibizza. Zuletzt wurden 80 Frauen nach Kapstadt eingeladen. Das war für alle ein besonderes Erlebnis. Noch sind die Gründer bei den Schulungen selbst dabei, was zu einem besonderen Spirit beiträgt. Die Stylecoaches tragen Best Practice Beispiele vor und bei den Diamond Power Days werden die Erfolge gemeinsam gefeiert. Der Spirit der Gründer und der Stylecoaches schafft eine familiäre Atmosphäre. Auch ich als Newcomer wurde sofort aufgenommen und integriert.

    Was waren die Herausforderungen und Hürden beim Gründen?

    Die größte Herausforderung am Anfang war, gute Partner zu finden, auf die man sich wirklich verlassen kann, denen man vertrauen kann und die Zusagen auch einhalten, bei den Partnern in der Produktion, bei den Mitarbeitern und auch bei den Investoren.

    Die permanente Herausforderung ist, die Auflage der Schmuckstücke zu kalkulieren. Was kommt an? Was setzt sich durch? Was wird getragen? Was trifft den Geschmack? Wenn die Stückzahlen erst einmal produziert sind, egal ob ein paar Hunderte oder ein paar Tausende, und sich Schmuckstücke als Flop herausstellen, ist das Kapital gebunden und fehlinvestiert. Das Risiko dafür tragen nicht die Lizenznehmerinnen, sondern einzig und allein die Investoren. Das ist eine der größten Herausforderungen, Überproduktionen, die im Lager versauern, zu vermeiden und die Nachfrage nicht zu enttäuschen, sondern bedienen zu können. Die Stylecoaches haben einen virtuellen Warenkorb, indem sie auswählen können, was Bestseller oder auch Longseller werden könnte. Zwei neue Kollektionen werden pro Jahr produziert, um zu garantieren, dass der Schmuck seine Exklusivität bewahrt.

    Die größte Herausforderung in der Selbständigkeit

    „Als Frau und Mutter hat man die Fähigkeit, vieles gleichzeitig zu bewältigen und zu wissen, was gerade am wichtigsten ist,“ sagt Annette. „Allerdings war es in der Agenturzeit durchaus nicht einfach, Akquise zu machen und es auch wirklich zu machen oder auch meinen Wert einzufordern und zu wissen, was mein Wert eigentlich ist. Ich habe mich viel zu schnell runterhandeln lassen. Das waren wichtige Learnings. Jetzt mit Pippa & Jean wachse ich in ganz neue Strukturen hinein. Wir sind ein großes Unternehmen mit 90 Mitarbeitern, die dezentral arbeiten, mit Prozessen, die nichts mit einem Einzelunternehmen zu tun haben. Ich lerne viel durch unseren vierteljährlichen Planungsprozess, den wir zum permanenten Abgleich aufstellen. An guten Ideen mangelt es uns nicht. Deshalb ist Fokussierung eine unserer Herausforderungen. Und wenn ich Investoren treffe, trage ich immer einen Ring, der ein Statement ist. Das ist wie eine Erinnerung an die eigene Kraft, denn was ich an der Hand trage, das sehe ich. Damit setze ich absichtlich ein Zeichen. Ich möchte, dass andere Frauen das auch machen. Live – love – laugh! – Lebe, liebe, lache!“

    Drei Tipps für Gründer​

    1. Es ist wichtig, eine Gründung unverkrampft anzugehen. Aus einer Notsituation heraus ist gründen immer schwierig. Unter Angst trifft man falsche Entscheidungen. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man ein finanzielles Startkapital oder Geldgeber hat oder wie bei Pippa & Jean mit einem extrem geringen Anfangsinvestment sofort starten kann.
    2. ​Entscheidend ist, dass du eine Community hast, die dich unterstützt. Mir ist extrem wichtig, dass meine Familie hinter mir steht. Bei den Diamond Days sind beispielsweise auch meine Kinder dabei, die dann auf der Bühne mittanzen und kleine Rollen übernehmen.
    3. ​Versuche als Frau nicht immer die „super woman“ zu sein, sondern hole dir Unterstützung wo nötig und wo möglich. Ohne Haushälterin könnte ich nicht so viel weg sein. Dass das nicht verkehrt ist, hat mir meine große Tochter bestätigt, als sie vor einer Dienstreise zu mir sagte: „Geh ruhig Mami und denk dran: du ziehst hier zwei Super Power Frauen hoch. Irgendwann mache ich das so wie du. Dann stelle ich mich auch da vorne auf die Bühne“.

    Drei Geheimnisse, die zum Erfolg beitragen​​

    1. Trau dich groß zu denken. Du brauchst eine starke Vision.
    2. ​Frage dich nach dem Sinn in deinem Leben und finde deine Berufung. Ich würde niemals wieder in einen Konzern zurückkehren, wo ich nur einen Job mache.
    3. Schaffe dir einen Ausgleich zum Beruf, der nichts mit deinem Business zu tun hat. Ich habe gerade ein Pony für meine kleine Tochter gekauft und freue mich schon jetzt darauf, mich da selbst drauf zu setzen.


    Fotografische Impressionen der letzten Styleparty findest du hier.

    Wenn du dir Schmuck aussuchen möchtest, der zu dir passt, dann besuche hier meine Schmuckboutique.

    Zwei Buchtipps zum Thema:

    Randy Gage: Wie baue ich eine Multi-Level-Geldmaschine?

    Eric Worre: Go Pro – 7 Schritte zum Network Marketing Profi

    Hast du schon Ideen für die Selbständigkeit?

    Willst du dich selbständig machen, aber lieber dein Ding machst und schon Ideen für die Selbständigkeit hast, dann starte mit einem Startup-Coaching!

    Foto: Pippa & Jean Styleparty von Dr. Kerstin Gernig

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    23 Tipps für Startups aus Indien

    ​23 Tipps für Startups aus Indien

    Bist du schon Online-Unternehmer oder träumst du noch davon? Als ich am Strand von Kerala in der Hängematte liege, denke ich über digitale Nomaden und mein eigenes Geschäftsmodell nach, nachdem Pleiten, Pech und Pannen der ersten Tage hinter mir liegen. Hier liest du, was eine Reise nach Indien mit dem Gründen eines Startups verbindet. Es gibt Startpunkt, Ziel und Zwischenstopps und trotz aller Vorbereitung und Planung so manches Unplanbare. Eines ist das Gründen eines Startups nämlich nicht: eine Pauschalreise. Trotz Businessplan, Milestones und To dos entdeckst du erst unterwegs, was du bei deiner Planung vergessen hast oder was sich auch nicht vorhersehen ließ. Egal wie sorgfältig du den Koffer und die Reiseapotheke packst, irgendetwas fehlt unterwegs immer. Konzentriere dich deshalb bei deinem Neuanfang wie beim Kofferpacken auf das Wesentliche: dein Angebot, deine Wunschkunden, deine Positionierung und Akquise… Bei der Reiseplanung habe ich überlegt, was ich sehen und erleben möchte. Wer ein Business plant, überlegt was er erreichen will und welche Ressourcen er dafür braucht und hat. In den folgenden 23 Tipps geht es um Gelassenheit, ohne die eine Indienreise ebenso wie die Gründung eines Startups schnell zum Alptraum werden kann.

    Start in Berlin, Zwischenstopp in Abu Dhabi, Zielorte in Kerala: Cochin, Thattekkad, Munnar, Periyar, Alleppey, Backwaters, Carnoustie. – Ein Neuanfang bedeutet immer, vertrautes, sicheres Terrain zu verlassen und fremdes Terrain zu betreten. Zunächst brauchst du eine klare Vorstellung, wo du hinwillst. Je klarer deine Vision ist, desto mehr Kraft gibt sie dir, aufzubrechen. Klarheit gibt Gelassenheit.

    1. ​Wir starten vom Flughafen Tegel in Berlin nach Abu Dhabi mit einem Koffer voller Sommerkleider und einem Rucksack voller Bücher plus Ebook, Laptop, Kamera und Smartphone. – Wie bei Planung des Reisegepäcks lässt sich auch bei einem Startup nicht alles vorhersehen, was du unterwegs brauchst. Vertraue deinem Weg, auch und gerade wenn es einmal schwierig wird. Umwege erhöhen die Ortskenntnis.
    2. Es ist Januar und es schneit. Das Flugzeug muss enteist, der Bordcomputer nach einem Absturz neu gestartet werden, was wir nach anderthalb Stunden erfahren, als es endlich losgeht. – Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Aber aller Anfang ist auch schwer. Bei einem Neuanfang geht nie alles glatt. Gut ist, dass du vorher nicht weißt, was dich unterwegs erwartet, ansonsten würdest du vielleicht nie starten. Versuche nicht alles bis ins letzte Detail zu planen, sondern lege los, wenn die Route steht. Mache von Anfang an regelmäßige Backups deiner Daten, damit du auch bei Abstürzen deines Computers gelassen bleiben kannst.
    3. Anderthalb Stunden Verspätung. Das ist genau die Zeit, die uns in Abu Dhabi zum Umsteigen bleibt. Wir sitzen trotz der eisigen Temperaturen vor den Kabinenfenstern wie auf Kohlen. – Es gibt Dinge, die lassen sich nicht steuern. Starte mit einer gesunden Portion Gelassenheit als mentaler Grundausrüstung.
    4. In Abu Dhabi hält ein Mitarbeiter des Flughafens ein Schild mit Namen hoch: unsere Namen sind dabei. Wir haben den Anschlussflug nach Cochin verpasst. – Wenn Dinge nicht nach Plan laufen, musst du den Plan flexibel ändern. Pläne sind Richtwerte, nicht mehr, nicht weniger. „Trust the process.“ Irgendwie geht es weiter.
    5. Als wir in Cochin gelandet sind, erfahren wir, dass unser Gepäck nicht mitgekommen ist. – Hürden stellen dich auf die Probe und lehren dich von Anfang an die wichtigste Erfolgsstrategie: nicht aufgeben, weitermachen, durchhalten – so gelassen wie möglich, das spart Energie.
    6. Wir füllen lange Zettel aus in der Hoffnung, die Koffer wiederzubekommen, was angesichts der Schwitzerei in langen Winterhosen eine gute Perspektive wäre. – In schwierigen Situationen, die du selbst nicht lösen kannst, ist es entscheidend, dir Hilfe zu holen. Frag dich immer wieder: Schaffe ich das aus eigener Kraft? Und wenn nicht: Wer kann mir dabei helfen? Suche dir rechtzeitig Unterstützung! Allein das Wissen, dass es Menschen gibt, die einem helfen können, trägt zur Gelassenheit bei.
    7. Als wir an der ATM-Maschine Geld abheben, bekommen wir umgerechnet nicht mehr als 30 Euro. Nicht gerade viel für drei Wochen. – Auch bei deinem Startup kommt es auf dein Startkapital an. Check: Stimmen die Rücklagen oder brauchst du einen Bankkredit, Mäzene, Crowdfunding? Behalte immer den Überblick über deine Finanzen, um ruhig schlafen zu können. Dazu gehört auch das 3-Konten-Prinzip: Investitionskonto, Sparkonto, Spaßkonto. Wenn du den Überblick verloren hast, mach ein Geld-Coaching.
    8. Mit 2000 Rupien stehen wir etwas ratlos vor dem Flughafen in der Hitze, wo wir abgeholt werden sollen. Aber niemand holt uns ab. Wir haben glücklicherweise eine indische Notrufnummer in den Reiseunterlagen. – Wenn nichts nach Plan läuft, hol dir Orientierung. Deine Notrufnummer kann ein Sparringspartner, ein Coach, ein Berater oder auch jemand aus deinem Erfolgsteam sein.
    9. Nachdem wir uns einen neuen Taxifahrer organisiert haben, kommen wir übermüdet und ohne Gepäck im Hotel in Cochin an. Wir schlafen ein wenig, essen und trinken etwas, duschen und ich ziehe den vor dem Hotel erworbenen Sari an. – Achte darauf, dass deine Grundbedürfnisse erfüllt sind, immer! Selbstausbeutung ist keine Grundlage für den Aufbau deines Unternehmens. Nur wenn du gesund bist, bist du leistungsfähig.
    10. Mittags holt uns unser Guide ab und wir machen eine Rundtour durch Cochin. – Auf fremdem Terrain sind Ortskundige hilfreich, um sich schneller zurechtzufinden. Suche dir Gleichgesinnte, die bereits dort sind, wo du hinwillst, um schneller zu den wichtigen Punkten zu kommen.
    11. Wir kommen in der Altstadt an hübschen Geschäften vorbei und lassen uns von einem Verkäufer in seinen Laden locken. Als er uns einen Tee anbietet, werde ich skeptisch und zu Recht. Er beginnt, einen Teppich nach dem nächsten vor uns wortreich auszurollen, obgleich wir überhaupt keinen Teppich kaufen wollen. – Versuche nie, Kunden etwas aufzudrängen, sondern höre genau auf ihre Bedürfnisse. Die Chancen, deine Angebote zu verkaufen, steigen dramatisch, wenn sie einem echten Bedürfnis entsprechen. (Wir haben keinen Teppich gekauft, mussten uns allerdings rhetorisch wortreich aus den Verkaufsschlingen winden.)
    12. Alle Geschäfte verkaufen mehr oder weniger das Gleiche: Saris, Teppiche, Pashminaschals, Bronzefiguren, Holzschnitzereien. – Suche dir blaue Ozeane und entwickle ein gutes Alleinstellungsmerkmal, mit dem du aus der Menge herausstichst und Anziehungskraft entwickelst. Jenseits der Konkurrenz kannst du souveräner agieren. (Buch zum Thema: “Der Blaue Ozean als Strategie” von W. Chan Kim und René Maubourgne.)
    13. Bei der Aryuvedakur werden wir mit Massagen verwöhnt. Detox, Rejuvenat und Relax heißen die Programme. – Egal wie lang deine To-do-Listen sind, ganz entscheidend sind tägliche Pausen, regelmäßige Entspannung und ausreichender Schlaf. Wenn du darauf nicht achtest, ist die Gefahr eines Burnouts groß. Und davor kann man gerade Selbständige, die selbst und ständig unterwegs sind, nicht genug warnen, wie ich in meiner Coachingpraxis immer wieder erlebe.
    14. Die Arbeit der Masseure ist ein Liebesdienst. Wo Menschen die unmittelbare Nähe eines anderen erfahren, entsteht Lebensqualität. – Es gibt Arbeiten, die lassen sich nicht skalieren, ohne einen Verlust an Lebensqualität und Menschlichkeit. Versuche dennoch ein Business aufzubauen, bei dem du nicht ausschließlich Zeit gegen Geld tauschst.
    15. Zu meinem Geburtstag gibt’s einen riesigen Rosenstrauß und ein „Happy Birthday“ aus Rosenblättern auf dem Bett und nach dem Dinner eine Geburtstagstorte. So wird das älter werden einfacher. – Feiere Höhepunkte, vor allem deine Etappenziele. Je mehr Wertschätzung du allem entgegenbringst, was du erreichst, umso geringer ist die Gefahr, dass du immer nur den Berg vor dir und nie all die bereits bewältigten Schritte hinter dir siehst.
    16. Die Aryuvedakur folgt einem klaren Tagesablauf: 7.00-8.00 Uhr Yoga, 8.30-9.30 Uhr Breakfast, 9.30-12.00 Uhr Leisure Time zum Lesen, Schwimmen, Spazieren oder auch für einen neuen Blogartikel, 12.00-13.30 Uhr Treatments, 13.30-14.30 Uhr Lunch, 14.30-16.00 Uhr Leisure Time, 16.00-17.00 Uhr Treatments, 17.30-18.30 Uhr Yoga und Meditation, 19.00 Uhr Dinner. – Dein Tag braucht Rhythmen, Routinen, Pausen und den Wechsel von Anspannung und Entspannung. Achte auf ausgewogene und regelmäßige Mahlzeiten, trinke viel Wasser und Kräutertee. Wenn du wie ich selbst dazu neigst, durchzuarbeiten, stelle dir einen Wecker. Ich habe mir jetzt eine Smartwatch mit Alarm für Pausen und Meditationen zugelegt.
    17. Jeden Tag sind Heerscharen von Gärtnern unterwegs, um den traumhaft angelegten Garten mit Palmen und Frangipanibäumen zu wässern und von den abgefallenen Blättern und Palmwedeln zu befreien. – Der Aufbau eines Unternehmens erscheint am Anfang wie eine Sisyphusarbeit, wieder und wieder musst du die gleichen Aufgaben erledigen (Akquise, Buchhaltung, Marketing…). Doch bei den meisten Bürojobs sieht das nicht viel anders aus. Du hast Routinearbeiten, die du immer wieder machst. Der entscheidende Unterschied ist, dass du als Selbständiger deine eigene Marke aufbaust und nicht die eines anderen. Was du vom Gärtner lernen kannst, ist, dass ein blühendes Unternehmen permanente Pflege braucht. Deshalb bau dir ein Unternehmen auf, bei dem dir die Arbeit Spaß macht, damit du sagen kannst: „Ich kann, was ich muss, weil ich will.“
    18. Kaum sind wir in Carnoustie angekommen, werde ich krank. Unsere Reiseplanung hat nicht berücksichtigt, dass unsere Körper nicht nur die Temperaturdifferenz von über 30 Grad, sondern auch die Zeitumstellung erst einmal verkraften muss. So sind wir in der ersten Woche gleich losgestürmt, ohne Rücksicht auf Biorhythmen. Das hat sich gerächt. Krankheiten sind die Sprache und Intelligenz des Körpers und häufig Ausdruck der Überforderung. – Achte darauf, dir deine Energie gut einzuteilen und nicht in einem Sprint zu starten und dieses Tempo bei einem Marathon durchhalten zu wollen. Ratschläge sind dafür da, dass man sie weitergibt.
    19. Abends sitzen wir am Meer und beobachten den Sonnenuntergang und das Kommen und Gehen der Wellen am Strand. Momente, in denen ich spüre, Teil des Kosmos zu sein. Wir sind nur Gast auf Erden. Nutzen wir die Zeit so, dass wir, am Ende sagen können: „Je ne regrette rien.“ – Frage dich, ob du mit deiner kostbaren Lebenszeit das machst, was du wirklich willst. Jeder Augenblick ist unwiederbringlich. Mit dem, was du heute schaffst, schaffst du die Voraussetzung für das, was morgen ist.
    20. Yoga ist ein perfekter Einstieg in den Tag, nicht nur im Urlaub. Du spürst deinen energetischen Zustand, achtest auf deinen Atem, bist ganz bei dir und gehst mit jeder Vorwärts- und Rückbeuge an deine Grenzen. – Gehe an deine Grenzen, aber nicht darüber hinaus. Das ist eine tägliche Gratwanderung. Beginne bei einer Morgenmeditation, dich mit deinem Körper und Geist zu verbinden. Nur wenn du in dir ruhst, kannst du Großartiges vollbringen. Pflege deinen Geis so selbstverständlich wie deinen Körper.
    21. Vormittags liege ich in der Hängematte, höre das Geschrei der Krähen, den Wind in den Palmen und das Rauschen des Meeres. Mit Blick in den Himmel ist das ein idealer Platz, um loszulassen und Visionen zu entwickeln. Wenn ich die Ideen, die hier entstanden sind, umgesetzt habe, bin ich da, wo ich hinwill. – Nimm dir Auszeiten, in denen du nicht in, sondern an deinem Unternehmen arbeitest. Suche dir dafür einen inspirierenden Ort aus, an dem du dich wohl fühlst. Solche Mußestunden sind oft Sternstunden.
    22. Beim Therapeutic Marma Healing läuft der Om-Gesang der Mönche. Ich schließe die Augen und der Arzt berührt verschiedene Chakren am Kopf und stimmt dazu Mantren an. Die Aufmerksamkeit wird dadurch fokussiert und der ewige Gedankenstrom unterbrochen. – Es ist für dich entscheidend, Mentaltechniken zu beherrschen, die dir in Phasen von Stress oder auch Panik rasch einen Ausweg ermöglichen: Mantren, Affirmationen, Meditationen oder auch Atemübungen.
    23. Wir sind durch traumhafte Landschaften und über dreckige Straßen vorbei an Wellblechhütten gefahren. Wir haben Vögel in Thattekkat vom Kanu aus beobachtet und haben barfuß Museen mit Masken und Wandmalereien besucht. Wir haben in Zelten und Villen geschlafen. Wir sind durch Teeplantagen gewandert und im Meer geschwommen. Wir sind auf einem Hausboot durch die Backwaters gefahren und haben in Hängematten unter Palmen gelesen. Wir sind durch fremde Städte gestreift und haben Strandspaziergänge gemacht. Wir haben Fischern, Wäschern und Büglern bei der Arbeit im Freien zugesehen. Die Reise ist vorbei. Sind wir nicht gerade erst angekommen? – Wenn du ein eigenes Business gründest, machst du dich auf eine farbige Reise, auf der du jeden Tag Neues entdeckst und lernst. Wir leben in Zeiten mit rasanten Innovationsschüben, die die Arbeitswelt dramatisch verändern. Darin stecken unglaubliche Chancen für jeden, der sie zu ergreifen wagt. Wer keine Lust hat auf Routinen, dessen Zeit ist angebrochen.


    Wo geht deine nächste Reise hin? Was möchtest du sehen und erleben? Was willst du in die Welt bringen? Mache einen Plan, vielleicht in einer Hängematte unter Palmen, und dann setze ihn um. Geh das Ganze spielerisch an wie eine Reise und bleibe gelassen, was auch immer passiert. 

    Gelassenheit siegt!

    ​Ein Neuanfang bedeutet, vertrautes Terrain zu verlassen und fremdes Terrain zu betreten.

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